Geschlechtsreife (puberty), auch als Pubertät bezeichnete Phase der Ontogenese, in der beim männlichen Geschlecht die Produktion des Spermas und beim weiblichen Geschlecht die Bildung von Eizellen einsetzen (Zeugungs- bzw. Empfängnisfähigkeit). In deren Folge kommt es bei den Jungen zum ersten Samenerguss (Ejakulation) und bei den Mädchen zur Regelblutung (→Menarche). Außerdem bilden sich die sekundären Geschlechtsmerkmale ...
Gewicht, spezifisches (Wichte, relative Dichte) (specific gravity), Quotient aus Gewichtskraft und Volumen, amerikanisch auch „aquatic signature“ als „Verhältnis zwischen Schwimmer und Wasser“. Das spezifische Gewicht von Wasser beträgt 1,000 cN/cm3. Das des Schwimmers liegt ausgeatmet knapp darüber (Schweben), eingeatmet knapp darunter (Schwimmen), variiert aber bei Schwimmern individuell. So führt ein höherer Fettanteil zu einem besseren ...
Gleitfähigkeit (slippage), Eigenschaft eines Körpers zu gleiten und damit wesentliche Fähigkeit des Schwimmers, die sich aber nicht nur wie bei starren Körpern auf die Form und die glatte Oberfläche beschränkt, sondern auch auf die Sensibilität der Mechanorezeptoren der Haut (→Wassergefühl) und den darauf fußenden sensorischen und reagierenden motorischen Mustern sowie deren Feedbackverwertung (→Feedback). Eine gute ...
Goniometrie (goniometry), griech. gonia „Winkel“+ metrein „messen“; Winkelmessung zur Bestimmung von Körperwinkeln in der Biomechanik oder der Beweglichkeit in der Anthropometrie (→Goniometer). In der Mathematik übertragen auf das Rechnen mit Winkelfunktionen bzw. das Lösen von Gleichungen, die auf Winkelfunktionen basieren – trigonometrische Funktionen (sin, cos, tan). Das in der KLD des DSV verwendete Goniometer erfasst ...
Griffweite (grip width) →Armspannweite
Frühentwicklung (prematurity), biologischer Entwicklungsvorsprung gegenüber den Entwicklungsnormen der entsprechenden Altersklasse, auch als individuelle Akzeleration bezeichnet (im Gegensatz zur säkularen Akzeleration). Die Beziehung zwischen Frühentwicklung und Sport muss von zwei Seiten gesehen werden, einmal beeinflusst Frühentwicklung das physische Leistungsvermögen und kann deshalb bei der Talentauswahl zu Fehleinschätzungen führen, zum anderen wirkt sich regelmäßiges Sporttreiben günstig auf ...
Fitnesstest (fitness test), →Testbatterie zur Erfassung gesundheitsrelevanter körperlicher Fähigkeiten durch vorwiegend sportmotorische Tests. In der Schwimmsportpraxis auch als Test zur Überprüfung des „allgemein athletischen Zustands“ bekannt. Typische Testformen sind Coopertest, “Kasten-Bumerang-Test“, Stufentest zur Überprüfung der Ausdauer, Sit-ups, Standdreisprung, Liegestütz sowie Tests zur Überprüfung der Beweglichkeit. Als Testbatterie zusammengefasst werden einige dieser Tests im Nachwuchstraining im ...
Entwicklungsverzögerung (development delay; developmental lag) →Retardation
Entwicklungsgemäßheit (development in accordance withness), die Berücksichtigung alters-, geschlechts- und ausbildungsabhängiger Belastbarkeit, Lern– und Leistungsfähigkeit der jungen Sportler als grundsätzliche Anforderung an das Nachwuchstraining um Über- als auch Unterbelastungen zu vermeiden. Grundlage ist das didaktisch-methodische Prinzip der Fasslichkeit und Entwicklungsgemäßheit, wonach „die motorischen und mentalen Anforderungen so zu stellen sind, dass sie vom Athleten positiv ...
Entwicklungsauffälligkeit (developmental conspicuity), Abweichung von der normalen Entwicklung, ohne dass eine medizinische Diagnose gestellt werden kann, d.h. die Entwicklungsauffälligkeit sagt nichts über die spätere Entwicklung des Kindes voraus. So ist eine Entwicklungsverzögerung (Retardation) ein aufholbarer Entwicklungsrückstand. Im Gegensatz dazu ist eine Entwicklungsstörung eine Abweichung mit Krankheitswert, die meist zu einer bleibenden Einschränkung führt. Da im ...