Trainingsprinzip

07. August 2017 T 0

Trainingsprinzip (training principle), „allgemeine Handlungsanweisung für die Trainings- und Wettkampftätigkeit“ (Schnabel & Thieß, 1993, S. 883/884), wie z.B. das Prinzip der zunehmenden Belastungssteigerung oder das Prinzip der zyklischen Gestaltung des Trainings. Ein allseitig anerkanntes System der Trainingsprinzipien steht allerdings noch aus. Harre hatte 1979 den Reigen mit 7 „Grundsätzen des sportlichen Trainings“ begonnen, bei Martin et al. (2001) waren es bereits 25 „Allgemeine Prinzipien sportlichen Trainings“, so dass sich Hohmann et al. (2002) veranlasst sahen, von einer „Inflation der Trainingsprinzipien“ zu sprechen (addiert man alle in der Literatur angegebenen Prinzipien kommen über 100 zusammen). Schöllhorn (2013) reduziert diese Vielfalt auf das Prinzip der Individualität und der Variation der Belastung. Bei der Ausbildung der Trainer erwiesen sich die Prinzipien wegen ihrer Praxisnähe als sehr hilfreich. Ihre Bedeutung liegt in der Weitergabe anerkannter Handlungsgrundsätze an die Trainer. Zudem gleichen sie Forschungshypothesen … mit denen praktische Erfahrungen wissenschaftlich überprüft werden können“ (Hohmann et al. 2002). Hier einige der wichtigsten Trainingsprinzipien: Prinzip der/des….

Hinzu kommen einige allgemein pädagogische und didaktische Prinzipien (vgl. Schnabel et al.2008, S.256 ff.). Diese Handlungsorientierungen mit Prinzipcharakter haben sich „als für das sportliche Training allgemeingültig und unabdingbar herauskristallisiert“. Eine weitere wissenschaftliche Überprüfung, d.h. die Präzisierung der kognitiven Komponente ist aber erforderlich (ebenda, S. 269). →Prinzipiensystem

„Es kann eine vollkommene Folge nicht aus einem unvollkommenen Prinzip entspringen“ François-René de Chateaubriand (1768 – 1848), französischer Schriftsteller der Frühromantik


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert