Vitalkapazität

11. August 2017 V 0

Vitalkapazität (VK) (vital capacity), Kenngröße der Lungenfunktion; das Lungenvolumen zwischen maximaler Einatmung (Inspiration) und maximaler Ausatmung (Exspiration). Da bei Gesunden zwischen der VK und der Leistungsfähigkeit keine Beziehung besteht, wird ihre Bedeutung mehr in der Diagnostik atemwegsverschließender Ventilationsstörungen gesehen. Die VK wird mehr von der Körpermasse und der Körperhöhe bestimmt als vom Trainingszustand. Sie beträgt zum Rentenalter nur noch die Hälfte der Kapazität aus der Jugendzeit (→Altern). Der Rückgang kann aber durch Sport (Beweglichkeit des Brustkorbes und Kräftigung der Atemmuskulatur) verringert werden. Die VK kann methodisch einfach und dadurch verlässlich bestimmt werden. Allerdings ist die klinische Aussagefähigkeit der VK begrenzt, da zur Differenzierung der häufigsten pathologischen Zustände immer auch eine Messung der dynamischen Lungenfunktion notwendig sein dürfte. In der Sportmedizin beschränkt sich die Messung der VK auf spezifische Sporttauglichkeitstests (z.B. Tauchen, Flossenschwimmen). Ihre Bedeutung als leistungsbestimmender Faktor ist hingegen eher als gering einzuschätzen (Röcker, 2001, S.296). →Atmung, →Lunge

 

Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Vitalkapazit%C3%A4t


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