Begriff: haptisch

haptisch

haptisch (haptic), griech. haptόs „fühlbar“,  haptikόs „zum Berühren geeignet“; den Tastsinn betreffend, aktiv greifbar (dementgegen passive Wahrnehmung mechanischer Reize = taktile Wahrnehmung) mit folgenden Wahrnehmungsaspekten:

  • haptische →Sensitivität (Bestandteil der Oberflächensensibilität, Wahrnehmung mechanischer Reize in Form von Druck, Vibration und Gewebsdehnung)
  • Propriozeption (Tiefensensibilität, Fähigkeit die Stellung der Gliedmaßen und die Lage des eigenen Körpers im Raum wahrzunehmen),
  • Kinästhesie (Tiefensensibilität, Fähigkeit Körperbewegungen wahrzunehmen und zu steuern),
  • Viszerozeption (Wahrnehmung der Informationen über Organtätigkeiten)
  • Schmerzwahrnehmung (Nozirezeption),
  • Temperaturwahrnehmung (Thermorezeption), →Thermoregulation (Wikipedia).

Erlernen und Vervollkommnung sportlicher Bewegungstechniken erfordert tiefere Kenntnisse über alle sensomotorischen Mechanismen und deren Beeinflussung. So verfügt auch die Sportmotorik in ihrem theoretischen Herangehen über einen “sensomotorischen Ansatz”, denn “Sensorik” und “Motorik” sind eine vereinfachte Betrachtung eines funktionell wechselseitigen Zusammenhanges (Grunwald & Beyer, 2001).

 „Wenn das Tasten nicht eine einzige Wahrnehmung, sondern eine Mehrzahl ist, sind auch seine Gegenstände eine Vielheit“ Aristoteles

 Mehr zum Thema: http://wiki.ifs-tud.de/biomechanik/projekte/ws2012/koerperwahrnehmung – Zugriff 27.06.2019

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  • Erstellt am: 24. Mai 2017
  • Überarbeitet am: 27. Juni 2019
  • Autor: Klaus Rudolph

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