Körpergewicht
Körpergewicht, Körpermasse (body weight), Gewicht des unbekleideten Körpers, das von Geschlecht, Alter, Körperhöhe, Ernährung und endokriner Funktion abhängt. Starken Einfluss auf das Körpergewicht hat die Dehydration, die aber bei Schwimmern geringer ist als bei typischen „Landsportlern“ (Cox et al. 1998). Das Sollgewicht kann nach Wachstumskurven oder Formeln (→Körperfüllenindex) bestimmt werden. Das Verhältnis von Körperhöhe und Körpermasse wird zur Beurteilung des „biologischen Alters“ (besser: →Proportionsalter) herangezogen.
Im Wasser ist das Körpergewicht reduziert, z.B. bei einem 70 kg schweren Mann um 6,6 kg. Trotzdem ist Körpermasse für den Schwimmer „Ballast“, da sie den Widerstand erhöht. Es kommt also auf ein ausgewogenes Verhältnis von Muskelmasse (→Kraft) und Körpermasse (→Widerstand) beim Sportschwimmen an. So ist die sportliche Form der Topschwimmer an ein optimales Körpergewicht (→„Renngewicht“) gebunden. Die Finalisten der Olympischen Spiele hatten im Mittel einen BROCA-Index von 8 bei den Schwimmern und 10-11 bei den Schwimmerinnen. dabei gibt es disziplinbedingte Unterschiede, Langstreckler zeichnen sich zumeist durch geringes Körpergewicht aus (typisch die „Wasserläuferin“ Evans), während die kräftigeren und schwereren Typen häufig im Delfin– und Brustschwimmen anzufinden sind. Gewichtsschwankungen sind im Sport durch schweißbedingten Flüssigkeitsverlust (→Schweiß) üblich. Im Interesse einer ausgewogenen Energiebilanz sollten sich die Sportler wöchentlich wiegen. Das Körpergewicht ist nur dann optimal, wenn die Körperfunktionen nicht beeinträchtigt werden. Eine wichtige Kontrollfunktion haben hierbei Körperfettmessungen.