Autosuggestion
Autosuggestion (autosuggestion), griech.-lat. „Selbstbeeinflussung“; Form des psychologischen Trainings, durch Einreden (suggerieren) den eigenen Willen oder eine Vorstellung zu beeinflussen. Der Erfolg hängt von der häufigen Wiederholung, bildlichen Vorstellung und verbalen Bekräftigung (→Verstärkung) ab. Negative Formulierungen sollten dabei gemieden werden, z.B. statt „Ich rege mich nicht auf!“, besser: „Ich bleibe ganz ruhig!“ In letzter Zeit belegten wiederholt Studien, dass der Glaube des Patienten an seine Heilung eine große Rolle spielt (→Placebo-Effekt).
Wenn man sich das Verhalten amerikanischer Athleten oder die Beiträge amerikanischer Trainer zur ASCA-Clinic vor Augen führt, dann spielen Leitsätze zur Selbstbeeinflussung eine große Rolle. Dabei sollten einige Spielregeln eingehalten werden:
- Formuliere in der „Ich-Form“
- Formuliere in der Gegenwartsform (unser Bewusstsein fühlt sich von zukünftigen Aufgaben nicht so angesprochen)
- Formuliere positiv
- Wahre eine optimistische Stimmungslage
- Wiederhole Suggestionen regelmäßig (3x täglich)
- Verstärke die Formel mit Blickkontakt vor einem Spiegel.
„Wir schaffen das!“ und wo sind die Spiegel?
Aber Menschen mit angeknackstem Selbstwertgefühl helfen diese Formeln auch nicht, im Gegenteil ihr seelischer Zustand verschlimmert sich eher. Wissenschaftler erklären das mit der Diskrepanz, die zwischen dem Satz und tatsächlichen, ihm widersprechenden Erfahrungen besteht (Schorsch, A. Die Kraft durch die Hintertür. ntv-online, 28.02.2012). →Suggestion, →Training, autogenes, →Denken, positives. →Affirmation
Mehr zum Thema (Übungen): https://www.kikidan.com/news/entspannungstechniken-hilfreiche-affirmationen-zur-autosuggestion.html