Training, psychologisches

07. August 2017 T 0

Training, psychologisches (psychological training), Sammelbegriff für „die systematische Optimierung der anforderungsspezifischen Handlungskompetenz einer Person oder Gruppe mithilfe psychologischer Methoden(Seiler in Rötig & Prohl, 2003, S. 435), oft auch synonym mit mentalem Training verwandt. Es fehlt bislang ein einheitliches und präzises, international akzeptiertes Begriffsverständnis von „Psychologischem Training“ ebenso wie eine schlüssige Klassifikation psychologischer Trainingsverfahren (Nitsch & Seiler, 1994).

In der Sportpsychologie werden drei Ebenen unterschieden: Grundlagen-, Fertigkeitstraining und Krisenintervention (s. Tab.). Im Leistungssport bevorzugte Verfahren sind:  Psychomotorisches Training, kognitive Funktionssteuerung (Fehlerbeschreibung und Übersetzung von Fehlern durch Wahrnehmungssteuerung), Motivationstraining und psychoregulatives Training. Durch psychologisches Training soll der Sportler zunehmend gegenüber Anleitung und Fremdbeeinflussung unabhängig werden und sich stärker selbst beeinflussen können (Selbststeuerung). Die Praxis hat gezeigt, dass der Sportler mindestens ein Jahr vor dem Einsatz während seines Saisonhöhepunktes (Hauptwettkampf) mit psychologischem Training beginnen sollte. Es ist nur dann erfolgreich, wenn es inhaltlich und organisatorisch in das gesamte sportliche Ausbildungskonzept integriert ist.

Modell der systematischen sportpsychologischen Intervention (nach Beckmann & Elbe, 2008, S.20)

 

„Der Mensch arbeitet immer für ein Ziel. Wer jedoch keine eigenen Ziele hat, arbeitet für die von Anderen.“ Brian Tracy (1944*) US-amerikanischer Autor

 

 

 


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