Einschwimmen

12. April 2017 E 0

Einschwimmen (warming up), einleitender Teil einer Trainingseinheit oder methodisches Element vor Wettkampfbelastungen mit dem Ziel, den Organismus physisch („erwärmen“ und „mobilisieren“), psychisch („einstimmen“) und motorisch („Wassergefühl“) auf die Belastung im Hauptteil der Trainingseinheit oder die Wettkampfstrecke vorzubereiten.

Im Nachwuchstraining gehören grundsätzlich Technikübungen und Schnelligkeitsaufgaben in das Einschwimmen, wenn im Hauptteil bevorzugt Ausdauerfähigkeiten trainiert werden. Während im Nachwuchstraining die Sportler an Einschwimmprogramme (Standards) gewöhnt werden müssen, wird mit zunehmendem Trainingsalter das Einschwimmen individueller und vom erfahrenen Hochleistungsschwimmer in eigener Regie gestaltet (→Hochleistungstraining). Beim Einschwimmen vor Wettkämpfen steht neben dem Anpassen an die Wasser- und Bahnverhältnisse das Erarbeiten der Wettkampfgeschwindigkeit im Vordergrund.  Besonders der Zeitpunkt des Einschwimmens vor Wettkämpfen beruht auf den individuellen Erfahrungen, dem aktuellen Trainingszustand und der jeweiligen Wettkampfstrecke. Deshalb scheinen „Gruppenregelungen“, wie sie der amerikanische Trainer Dave Barney praktiziert, indem Einschwimmen grundsätzlich 22 Minuten vor dem Start im Aufwärmbecken erfolgt (Stott, 2009), für den Hochleistungsbereich nicht sinnvoll; für Nachwuchsschwimmer aus erzieherischen Gründen eher. →“Munterschwimmen

Schwimmlexikon-Einschwimmen
Beispiel für Inhalte und Umfang des Einschwimmens (nach Schramm et al. 1987 und Madsen & Wilke, 2015, S.108)

 

 


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