Katecholamine

06. Juni 2017 K 0

Katecholamine/Katechin (catecholamines), Gruppe von körpereigenen Hormonen (Adrenalin, Noradrenalin, Dopamin) und Arzneistoffen (Isoprenatin, Dobutamin und Dopexamin). Die körpereigenen (biogenen) Hormone werden im Nebennierenmark (Teil der →Nebennierenrinde) gebildet und mit zunehmender Belastung verstärkt ausgeschüttet (Stressregulation). →Muskelfasertypen, →Stress

Bei mehrstündigen Ausdauerbelastungen kommt es zur dreifach höheren Katecholaminkonzentration im Blut. Katecholamine steigern die Leistungsfähigkeit von Kreislauf, Energieumsatz und der nervalen Reaktionsfähigkeit (Engelhardt & Neumann,1994). Adrenalin und Noradrenalin stimulieren das sympathoadrenerge System (SAS = Verbindung zwischen sympathischen Nervensystem und Nebennierenmark), das unter anderem das Herz-Kreislauf-System und den Energiestoffwechsel reguliert und so wesentlich die körperliche Leistungsfähigkeit beeinflusst. Unklar ist derzeit die diagnostische Bedeutung der Katecholamine in Zusammenhang mit Übertraining und der Beurteilung der körperlichen Leistungsfähigkeit (Strobel, 2002). Ausdauersportler zeigen als Reaktion auf intensive Bewegung eine höhere Adrenalinreaktion auf Bewegung als untrainierten Probanden (Zouhal et al. 2008). Dieses Phänomen wird als „Sportnebennierenmark“ bezeichnet.

Über den Zusammenhang zwischen Katecholaminen und Laktat gibt es in der aktuellen Literatur derzeit unterschiedliche Theorien. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass ein Zusammenhang besteht und die Katecholamine vor dem Laktat ansteigen. Um zu hohe Katecholaminwerte und damit Stress zu vermeiden sind niedrigere Laktatwerte erhöhten Werten eindeutig vorzuziehen (Blatzheim, 2011).

 

Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Katecholamin (Zugriff 14.11.2019) und https://runthebrain.wordpress.com/tag/sport-stress-katecholamine-adrenalin/ (Zugriff 14.11.2019)


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