Begriff: Kollagen

Kollagen

Kollagen (collagen), in allen Bindegeweben und der Haut vorkommendes Eiweiß von fibröser Struktur. Kollagen-Fasern sind besonders fest und haben einen hohen Dehnungswiderstand. Konzepte myofaszialer Ketten postulieren, dass das kollagene Bindegewebe die Muskeln des Körpers nicht voneinander trennt, sondern morphologisch verbindet. Veränderungen der mechanischen Eigenschaften von Faszien könnten sich daher auch auf benachbarte bzw. entfernte Körperstrukturen auswirken (Wilke, 2015).  →Faszientraining

Auf körperliche Belastung reagieren Sehnen mit einer Erhöhung von Durchblutung, Metabolismus und Kollagen-Synthese im Gewebe. Diese Veränderungen tragen zur Trainingsanpassung bei, die Widerstandsfähigkeit gegen Überlastung nimmt zu und Überlastungsschäden können somit vermieden werden. (Kjaer, 2004). Auf der Grundlage aktueller Daten ist der Mythos widerlegt, dass kollagene Proteine von Volleyballspielern zur Unterstützung der Sehnen verwendet werden sollten. Dies ist darauf zurückzuführen, dass jede positive Wirkung von kollagenem Protein höchstwahrscheinlich eine Proteinwirkung ist, die nicht auf kollagenes Protein allein beschränkt ist. Es sind jedoch weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die Auswirkungen der Einnahme von kollagenen Proteinen auf die Umsatzraten von kollagenreichem Gewebe wie Sehnen, Bändern, Knorpel und Knochen zu untersuchen (Wardenaar et al. 2024).

Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Collagen (Zugriff am 28.11.2019)

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  • Erstellt am: 2. Juli 2025
  • Überarbeitet am: 2. Juli 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

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