Episode (episode), in der Gedächtnispsychologie sind Episoden Glieder eines Lernmaterials und können in der Technikausbildung als Ereignis von mehr oder weniger langer Dauer vom Beginn des Technikerwerbs bis zur Technikanpassung verstanden werden. In der Psychiatrie ist eine Episode die Zeitspanne von der Erscheinung bis zur Rückbildung einer akuten Psychose. In der Medizin spricht man von ...
Engramm (engram), (von griechisch en, „hinein“, und gramma, „Inschrift“), „durch physiologische Reize verursachte, dauerhafte strukturelle Veränderungen im Gehirn, also vereinfacht gesagt Gedächtnisspuren“. Die Summe aller Engramme ergibt das Gedächtnis. (http://lexikon.stangl.eu/autor/© Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik), →Bewegungsmuster Intensive neuronale Aktivitäten hinterlassen im Zentralnervensystem (ZNS) Abdrücke, die sogenannten dynamischen Engramme. „Für das Erlernen sporttechnischer Bewegungsfertigkeiten ist ...
Efferenzkopie (efference copy) →Reafferenzprinzip
Effektgesetz (law of effect), beschreibt den Zusammenhang zwischen Reiz und Reaktion (Thorndikes Prinzip). Einfach gesagt: ein belohntes Verhalten wird eher wiederholt als ein Verhalten, das mit Unbehagen einhergeht. Damit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass ein Verhaltensmuster wieder auftritt, wenn ein Verhalten belohnt wird = Lernen am Erfolg (Thorndike, 1911). →Belohnung, →Verstärkung, operante Konditionierung Das ursprünglich aus ...
Disponibilität, motorische (disponibility, motor), lat. dispono „hier und dort aufstellen, über sich verfügen“; variable Verfügbarkeit über verschiedene Bewegungsfertigkeiten und konditionelle wie koordinative Fähigkeiten im Sinne einer umfangreichen Bewegungserfahrung. Kinder sollten vielfältige Bewegungserfahrungen sammeln, die nach dem Baukastenprinzip variabel verfügbar sind und auch in schwierigere, kompliziertere Bewegungsabläufe integriert werden können (Roth, 1982). So ist Disponibilität grundsätzliche ...
Diskrepanzinformation (diskrepancy information), lat. dis-crepare „auseinander krachen, ‚verschieden knarren“; Im motorischen Trainingsprozess die Überprüfung der Diskrepanz zwischen der realisierten und der im Rahmen des Trainingsprozesses vorgesehenen Bewegung. Die Information von außen (extrinsisches Feedback) erhält der Sportler vom Trainer, beginnend mit dem Neulernen von Bewegungen bis hin zur Optimierung von Bewegungshandlungen (→variable Verfügbarkeit). Ohne Information über ...
Diplomtrainer (diploma coach), berufsakademisches Studium an der Trainerakademie in Köln mit einem sehr hohen Spezialisierungsgrad, das auf die Einsatzperspektive der Studierenden als Trainer im Leistungssport hinzielt. Es wird ganz bewusst an den besonderen Vorkenntnissen und Erfahrungen der Studierenden sowie den Besonderheiten der Diplom-Trainer-Studenten hinsichtlich ihrer Berufs- und Studienmotivation angeknüpft. Die dreijährige Ausbildung ist ausgerichtet auf ...
Differenzierung (differentiation), lat. differentia „Unterschied, Verschiedenheit“; allg. Unterscheidung, Abgrenzung; in der Psychologie das Vermögen, die Umwelt in ihren verschiedenen Bestandteilen und Strukturen wahrzunehmen, zu erkennen und darauf zu reagieren; in der Biologie die strukturelle Spezialisierung von Zellen oder biologischen Strukturen in der Ontogenese. in der Motorik äußert sich Differenzierung darin, „dass sich aus den anfänglich ...
Didaktik (didactics), griech. didáskein „lehren“; Theorie und Praxis des Lernens und Lehrens, die für jegliches Unterrichten und sämtliche Fachwissenschaften Geltung haben. Dazu zählen folgende Prinzipien, auch Unterrichtsprinzipien (übernommen von Wikipedia): Prinzip der Alters- und Entwicklungsgerechtigkeit Prinzip der Ganzheit Prinzip der Anschaulichkeit Prinzip der Vorbildwirkung Prinzip Strukturierung und Progression Prinzip der Wiederholung und Variation Prinzip der ...
Denken (thinking), „Prozess des inneren Handelns, bei dem Wahrnehmungs- und Vorstellungsinhalte miteinander in Beziehung gebracht werden, wobei Begriffe und Worte, also Sprache, eine wichtige Funktion haben…Denken ist eine interpretierende und Ordnung schaffende Verarbeitung von Informationen“ (Gabler, 2000), auch „Ordnen des Tuns“ (Aebli, 1980) oder „Reden mit sich selbst“ (Immanuel Kant 1724-1804). Denken ist das entscheidende ...