Trauma
Trauma (trauma), griech. trauma „Wunde“; schädigende Einwirkung auf den Organismus als Körperverletzung (Verletzung) oder psychische Störung (Trauma, psychologisches), In den medizinischen Klassifikationssystemen (ICD-10 und DSM-IV) ist der Begriff wesentlich enger definiert als umgangssprachlich üblich. Er schließt allein Ereignisse mit ein, die
- objektiv „mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß“ (ICD-10) einhergehen oder „den tatsächlichen oder drohenden Tod, tatsächliche oder drohende ernsthafte Körperverletzung oder eine Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit von einem selbst oder Anderen“ (DSM-IV) einschließt, sowie
- subjektiv „bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde“ (ICD-10) beziehungsweise mit „starker Angst, Hilflosigkeit oder Grauen“ erlebt wurde (Inf. Der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie). „Ein Trauma ist ein Ereignis, das die eigene Fähigkeit, es zu bewältigen, übersteigt und bei dem man niemanden hat, der einen beschützt…Wenn so ein Trauma das zentrale Nervensystem überwältigt, dann wird es zur endlosen Episode“ (Van der Kolk, SPIEGEL v. 5.11.22, S. 114).
„Der Krieg beginnt zu Hause“ (Van der Kolk, *1943, USA, Facharzt für Psychiatrie, Traumata Spezialist
„Die Sporttraumatologie befasst sich mit sämtlichen Verletzungen, Schmerzzuständen und Krankheitsbildern, die im Rahmen der Ausübung von Sport bzw. nach Sportunfällen anfallen können. Dabei erfolgt eine Einteilung der Erkrankungen in akute und chronische Fälle. In der Mehrzahl der zu behandelnden Fälle handelt es sich um Verletzungen der Beine, des Kniegelenkes oder der Füße im weitesten Sinne. Diese Traumata machen rund 65 % aller in der Sporttraumatologie behandelten Krankheiten aus. Mit ca. 30 % folgen Verletzungen der Arme und des Rumpfes, lediglich 5 % aller Sportverletzungen treten im Kopfbereich auf.“ (http://flexikon.doccheck.com/de/Sporttraumatologie)
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