Ansteuerung, neuromuskuläre

16. März 2017 A 0

Ansteuerung, neuromuskuläre (recruiting, neuro-muscular), Aktivierung der Muskelfasern (→Aktionspotential) durch nervale Impulse im Rahmen von Bewegungsprogrammen, deren Erregungsfrequenz über die Beteiligung schnell oder langsam kontrahierender Anteile entscheidet. →Einheit, motorische, →Elektromyografie,  →Sensomotorik, →intramuskuläre Koordination

Mit dem „Neuromuskulären Differenzierungstraining“ sollen alle möglichen Teilbewegungsoptionen erspürt werden, um sie schließlich kinästhetisch hochdifferenziert wahrnehmen und ansteuern zu können. Auf dieser Grundlage können die Sportler die Teilkörperpositionen auf einfache Anweisungen hin sehr

gezielt einnehmen und bewusst wieder auflösen. Durch dieses sequenzielle Ansteuerungstraining können auch die Anweisungen des Trainers, wie auch die Rückmeldungen des Sportlers gezielter erfolgen (von Laßberg & Krug 2014, S.3).

Exkurs: Die Funktionscharakteristik der Muskelfasern (schnell oder langsam) ist weitgehend genetisch angelegt. Die sie versorgenden Nerven (neuromuskuläre Ansteuerung) beeinflussen aber deren Stoffwechseleigenschaften (oxidativ oder glykolytisch). Indem schnell kontrahierende Muskelfasern (FT-Einheiten) nur bei intensiven und frequenten Belastungen rekrutiert werden, wird deutlich, dass große Umfänge an Ausdauertraining dem Sprinter wenig nutzen..


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