Kontrastmethode
Kontrastmethode/Kontrasttraining (contrast method), „trainingsmethodisches Verfahren, bei dem unter gezielt wechselnden, deutlich kontrastierenden Anforderungen trainiert wird, wie durch wechselnde äußere Bedingungen oder Widerstände oder das bewusste Variieren bei der Bewegungsausführung (Prinzip der Bewegungsvariation) (Schnabel & Thieß, 1993, S. 466). Bei Hotz (1997, S. 219) „Gegensatzerfahrung“. Damit soll einer Reizverarmung (Monotonie) und Stagnation entgegengewirkt werden. So wird im Krafttraining eine (schwere aber nicht ermüdende) muskuläre Voraktivierung mit einer explosiven Zielbewegung gekoppelt, im Schwimmen wird innerhalb der Dauermethode die Geschwindigkeit variiert, beim Wurf wechselt das Gewicht des Speeres, beim motorischen Lernen werden möglich viele Sinnessysteme beansprucht, indem ständig zwischen mehreren Ausführungsmerkmalen einer Zielübung gewechselt wird. Schöllhorns differenziertes Lernen fußt auf solchen Erkenntnissen (Versuch und Irrtum).
Die Bodybuilder nutzen als Standardvariante der Kontrastmethode den starken Unterschied zwischen dem Maximal- und dem Kraftausdauertraining. Hierbei wird zunächst ein Satz im Maximalkraftbereich und anschließend ein Satz im Kraftausdauerbereich durchgeführt (http://above-and-beyond.de/trainingsmethoden-kontrastmethode/ Zugriff 9.12.2019).
Beispiel aus dem Schwimmen: Ein Anfänger begreift die Handhaltung nicht und erreicht nicht den notwendigen Abdruck. Man lässt ihn erst einmal mit Faust schwimmen, damit er aus der Negativ/Gegensatzerfahrung Schlüsse für die richtige Handhaltung zieht.