Präpubertät
Präpubertät (prepuberty), lat. pubertas „Geschlechtsreife“ und prae „voraus, vor“; Entwicklungsetappe, die mit dem ersten Reifungsstadium der äußeren Genitale beginnt und durch einen Längenwachstumsschub gekennzeichnet ist, der in der angloamerikanischen Literatur als „adolescent growth spurt“ bezeichnet wird, eigentlich aber während der Präpubertät beginnt und seinen Gipfel in der Pubertät erreicht. Nach einer Studie an 8675 deutschen Jungen liegt der Mittelwert (P50) des Beginns der Präpubertät bei 11,1 Jahren. Als Grenze zwischen Präpubertät und Pubertät wird das erste Erscheinen von Schambehaarung gewertet. Dies geschieht im Mittel (P50) mit 11,8 Jahren. Mädchen reifen nicht nur absolut früher als Jungen, sie reifen auch relativ im Rahmen des weiblichen Wachstumsverlaufs früher (Greil & Kahl, 2005). →Pubeszenz
Diese Entwicklungsphase („spätes Kindesalter“) ist „durch eine weiterhin hohe, nunm –ehr jedoch beherrschte, zielgerichtete und sachbezogene Mobilität gekennzeichnet. Der Lerneifer sowie die Einsatz- und Leistungsbereitschaft bei sportlichen Tätigkeiten sind im Allgemeinen hoch… Die Kinder erwerben neue motorische Akte bemerkenswert rasch und erreichen schnelle Fortschritte“ (Meinel & Schnabel, 2007, S.306). Insgesamt ein dankbares Alter für den im Aufbautraining arbeitenden Trainer.
Mehr zum Thema: – Zugriff 21.11.21
- http://www.kindergynaekologie.de/fachwissen/korasion/2007/sexuelle-reifungszeichen-als-marker-fuer-das-biologische-alter/ – Zugriff 21.11.21
- https://www.kita.de/wissen/vorpubertaet/ – Zugriff 21.11.21
- Meinhardt, U. Pubertät und Leistungssport. Pädiatrie 5/16, 21-24 (https://www.tellmed.ch/include_php/previewdoc.php?file_id=16112. – Zugriff 21.11.21)