Psychomotorik

01. April 2022 P 0

Psychomotorik (psychomotor functions), enge und wechselseitige Verbindung von psychischen Prozessen und Bewegungsabläufen und Körperhaltung. In der Medizin beschäftigt sich die Psychomotorik hauptsächlich mit der Behebung von körperlich-muskulären Störungen und Beschwerden. Die Entwicklungspsychologie thematisiert u.a. die Bedeutung körperlicher Aktivität für die psychische und kognitive Entwicklung im Kindesalter (u.a. Schneising, 2000; Hollmann et al. 2003; Zimmer, 2004; Voelcker-Rehage, 203). Aber auch in der bewegungsorientierten Förderung und Therapie von alten Menschen finden sich zahlreiche psychomotorische Angebote zum Erhalt von Bewegungsfreude und Bewegungskompetenzen (Alterssport). →Bewegungsvorstellung, →Bewegungsmuster, →differenzielles Lernen, →Körpererfahrung

Leistungssportler verschiedener Disziplinen unterscheiden sich in ihrer visuell-motorischen Reaktion, der sensomotorischen Reaktion, der Beweglichkeit der Nervenfunktionen, der Geschwindigkeit der dynamischen visuellen Reaktion oder der Genauigkeit bei der Nervenkontrolle. Daher können solche psychomotorischen Werte und Analysen effektiv für die Auswahl und Spezialisierung junger und erwachsener Athleten verwendet werden (Petrenko et al. 2021). Aber auch im Umkehrschluss wirkt sich Leistungssport auf die Psychomotorik der Sportler aus. So trägt Handball zu einem schnelleren, zügigeren und zweckmäßigeren Fluss der Gedankenprozesse bei, die darauf abzielen, effiziente Wege zur Lösung von Problemen und zur Erreichung von Zielen zu finden und einen Sinn für die Extrapolation von technischen Aktionen zu entwickeln, die während des Spiels stattfinden (Lisenchuk & Tyshchenko, 2019).

„Im gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“ Juvenal (* um 58, † nach 127) römischer Dichter

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