Zuwendung
Zuwendung (allowance; grant), im Haushaltsrecht eine Leistung der öffentlichen Hand; in der Sozialpsychologie die „allgemeine und umfassende Bezeichnung für das Fundament sozialer Beziehungen und menschlicher Kommunikation durch signalisiertes Interesse und Aufmerksamkeit“ (Gymnich, 2005).
Zuwendung ist die Basis eines Vertrauensverhältnisses (→Vertrauen) zwischen Trainer und Sportler. Kinder benötigen ein besonderes Maß an Zuwendung für eine gesunde Entwicklung, wie auch Menschen in besonders kritischen Lebenslagen (→Misserfolge, →Krankheit, Sterben). Über das richtige Maß wird viel gestritten, vor allem in Familien. Aber Zuwendung (Zuneigung) kann das Kind oder der Jugendliche auch im Verein, in der Trainingsgruppe erfahren. Für den Trainer kommt es auf die Balance an, einmal unter sozialem Aspekt, unterschiedliche Zuneigung ist menschlich, sollte aber nicht zu unterschiedlicher Zuwendung führen, wofür die Gruppe ein feines Gespür hat. Ein weiteres Problem ist die Balance zwischen Mangel und zu viel an Zuwendung, da man besonders im Schwimmsport schnell den Pädophilen-Stempel aufgedrückt bekommt. Kritisch ist auf alle Fälle, ob für Eltern oder den Trainer, wenn Zuwendungen an Leistungen gebunden werden.
„Sozialkompetenz entsteht durch liebevolle Zuwendung“ Alfred Selacher (*1945) Schweizer lebenskünstler