Sozialpsychologie

14. November 2024 S 0

Sozialpsychologie (sozial pschology), Teildisziplin der Psychologie mit enger Verbindung zur Soziologie. Die Sozialpsychologie beschäftigt sich mit dem Denken, Erleben und Handeln von Menschen im sozialen Kontext. Im Mittelpunkt steht also der Einfluss anderer Menschen auf das Individuum. Verwandte Wissenschaften sind die Soziologie, Pädagogik, Biologie und Anthropologie.

Wie Gruppenarbeit und Führung optimiert werden können, wie sich soziales Lernen und die Entwicklung sozialer Kompetenzen fördern lassen, wie Beratungssituationen optimiert werden können, sind Themen der Sozialpsychologie, die auch für die Arbeit des Trainers bedeutsam sind. →Sportpsychologie

Beispiel: Sport, insbesondere Leistungssport, wird zumeist in Gruppen ausgetragen: Trainingsgruppe, Mannschaft, Verein. Sportler identifizieren sich als Mitglieder dieser Gruppen, die sie gegenüber Fremdgruppen bevorzugen. Zugleich unterliegen sie sozialen Normen und Werten und dem sozialen Einfluss bestimmter Personen außerhalb dieser Gruppen (Eltern, Freunde) und einem erweiterten sozialen Netzwerk. Nur wenn die Umgebungsstruktur des Sportlers mit direktem und indirektem Einfluss auf die sportliche Entwicklung aus allen vier Systemen (→Ökologische Systemtheorie nach Urie Bronfenbrenner) entwicklungsgerecht ist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der förderungswürdige Sportler den gesamten langfristigen Leistungsaufbau aktiv und erfolgreich vollzieht (Carlson 1993). Eine besonders wichtige Rolle spielt dabei der Trainer.

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