Potenzierung

20. November 2021 P 0

Potenzierung (potentiation), lat. potentia ‚Macht, Kraft, Vermögen, Fähigkeit‘, übertragen „erhöhen, vergrößern“; in der Physiologie eine verstärkte Funktion, so können im Krafttraining tetanische (krampfartige) Reize den synaptischen Übertragungsprozess stärken („posttetanische Potenzierung“). Auf das Training übertragen würde die beanspruchte Muskulatur durch maximale Bewegungswiderstände, isometrischer Kontraktion oder durch Elektromyostimulation „vorgereizt“, z.B. wenn vor Hockstrecksprüngen 3-4 maximale Kniebeugen durchgeführt werden oder Zugarbeit an der Schwimmbank mit hohen Widerständen dem Sprinttraining im Wasser vorgelagert wird (Witt 2005). Der Effekt, dass im Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus während der exzentrischen Phase elastische Energie gespeichert wird, um dann in der konzentrischen Phase eine stärkere Leistung zu bringen, wird als elastische Potenzierung bezeichnet.

Viele Studien widmen sich der post-aktiven Potenzierung (→Post-Activation Potentiation (PAP). Allerdings soll es sich hierbei um einen sehr kurzzeitigen Speichereffekt handeln (Güllich & Krüger, 2013, S.169), der sich im Schwimmen nur auf den ersten Meter eines 50m Rennens nachweisen ließ (Cuenca-Fernández et al. 2020).

 


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