Begriff: Messplatztraining

Messplatztraining

Messplatztraining (training with measurement systems), Einsatz von Feedback-Verfahren, indem computergestützte Bildinformationen oder Messwerte unmittelbar im Training genutzt werden (Feedbacktraining). →Messplatz

Im Schwimmen sind dazu Strömungskanäle hervorragende Trainingsmittel, da sowohl Informationen zur Schwimmstruktur (Schwimmgeschwindigkeit, Frequenz, Zyklusweg, sowie Details über Phasen des Einzelzuges) als auch physiologische Parameter (Sauerstoffaufnahme, Laktat, Puls…) ermittelt werden können, woraus Aussagen zur Bewegungsökonomie (→Wirkungsgrad) getroffen werden können. Ebenso haben sich der Start-/Wenden-Messplatz und das Kraftarmzuggerät in den Stützpunkten des DSV platziert, die im Gegensatz zum Strömungskanal auch noch transportabel sind. Für das Messplatztraining sind die Olympiastützpunkte zuständig. Da die messwertgestützte Sofortinformation eine datenbankgestützte Sollwertvorgabe voraussetzt, ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Diagnosezentren im DSV eine ebenso wichtige Voraussetzung für die Effektivität des Messplatztrainings wie die Verknüpfung mit Wettkampfanalyse und Trainingsdokumentation (Hohmann, Lames &  Letzelter 2002).

Mehr zum Thema:

  • Krug & Minow (2004). Messplatztraining. Sport und Wissenschaft: Beihefte zu den Leipziger Sportwissenschaftlichen Beiträgen, 10. St. Augustin Academia 2004
  • Graumnitz, Küchler & Leopold, H. (2005). Zum Messplatztraining. Schwimmen: Lernen und Optimieren, Bd. 24, 55-64

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  • Erstellt am: 15. Juni 2020
  • Überarbeitet am: 15. Juli 2020
  • Autor: Klaus Rudolph

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