Stimulans
Stimulans/Stimulanzien (stimulant), lat. stimulare „anregen“; auch Psychotonika, Psychoanaleptika oder umgangssprachlich Aufputschmittel (Upper). Laut Definition der Weltgesundheitsorganisation Substanzen, die die Aktivität der Nerven erhöhen, beschleunigen oder verbessern. →Amphetamine, →Koffein, →Nikotin, →Ephedrin
Beispiel: Nikotin findet etwa nach sieben Sekunden den Weg ins Gehirn und aktiviert über die Dopamin-Rezeptoren das Belohnungssystem im Gehirn. Beim Raucher gewöhnt sich das Gehirn an diese Belohnung und verlangt nach rund zwei Stunden mehr, wodurch es mit der Zeit zu einem noch stärkeren Verlangen kommt, wenn dieser Wunsch nicht erfüllt wird. (Quelle: © Online Lexikon für Psychologie und Pädagogik, http://lexikon.stangl.eu/4822/stimulanzien/)
Weil Stimulanzien Ermüdungsgefühle unterdrücken und Hochstimmung erzeugen, werden sie besonders häufig in Ausdauersportarten eingesetzt. Aber auch in anderen Sportarten wie zum Beispiel Fußball werden sie verwendet, da sie Hemmungen abbauen und die Aggressivität steigern. Stimulanzien sind nur noch im Wettkampf, nicht aber im Training verboten. Die Nebenwirkungen sind aber nicht zu unterschätzen: Schwere Erschöpfungszustände, Zusammenbrüche, Übelkeit, Herz-Rhythmusstörungen, Kreislaufversagen, Hirnstörungen, völlige Erschöpfung bis hin zu Todesfällen (http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sport/doping_gefaehrliche_mittel/pwiemittelundmethoden100.html).
Mehr zum Thema: http://www.antidoping.ch/sites/default/files/downloads/2014/201207_pj_15_stimulanzien.pdf