Erziehung, autoritative

13. April 2017 E 0

Erziehung, autoritative (education, autoritative), ausgewogener Erziehungsstil zwischen autoritärer Erziehung und Laissez-faire. Er zeichnet sich aus durch viel Liebe und Unterstützung durch die Eltern einerseits, die aber auch klare Grenzen und Regeln für das Kind aufstellen und diese konsequent durchsetzen. Es ist ein akzeptierendes, sensibles, kindzentriertes, forderndes und kontrollierendes Verhalten gegenüber dem Kind, gekennzeichnet durch offene Kommunikation (vgl. Baumrind 1971). Die Eltern verhalten sich gegenüber ihren Kindern verantwortungsbewusst, gehen also feinfühlig auf sie ein. Sie unterstützen die Selbstständigkeit und Individualität ihrer Kinder und beachten sowohl deren Rechte als auch ihre eigenen. Bei Entscheidungen fragen sie die Kinder nach ihrer Meinung. Gleichzeitig erwarten die Eltern von ihren Kindern, dass sie sich altersentsprechend verhalten, und sorgen konsequent für die Einhaltung dieser Anforderungen sowie anderer Regeln. Diese Verhaltensstandards werden dem Kind erklärt und begründet. Falls nötig, werden auch Befehle und Sanktionen angewandt, oft auch stärkere, als zur Erlangung der Einwilligung des Kindes nötig gewesen wären (Baumrind, 1983, S. 135). Durch diesen Erziehungsstil weisen die Kinder bessere Schulleistungen, weniger Depressionen und Ängstlichkeit, höhere Eigenständigkeit und geringere Verhaltensprobleme auf (vgl. Steinberg 2001, zit. n. Reichle & Franiek 2009, S. 13). Diese Kinder haben höhere vorschulische Fertigkeiten, eine deutlichere Aussprache und mehr soziale Fertigkeiten (vgl. Dekovic & Janssens 1992, zit. n. Reichle & Franiek 2009, S. 13) .→Individualisierung, Führungsstil, →Forderung

 

Quelle: http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/ERZIEHUNG/Erziehungsstile.shtml (Zugriff 24.03.2019)


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