Lernen
Lernen (learning), Aneignung von Wissen und motorischen sowie sprachlichen Fertigkeiten; in der Psychologie relativ überdauernde Änderung im Verhaltenspotential durch Erfahrung. Durch Lernen kann aufgrund früherer Erfahrungen und organischer Eingliederung weiterer Erfahrungen situationsangemessen reagiert werden. Die Lernvorgänge lassen sich einteilen in Vorbereitungs-, Aneignungs-, Speicherungs- und Erinnerungsphase. Hierbei steht Lernen im engen Zusammenhang zum Gedächtnis.
Sportliche Handlungen erfordern die Einheit von Wissenserwerb (Sporttheorie) und motorischem Lernen. Hauptformen des Lernens sind: Lernen durch Einsicht (→kognitives Lernen), durch Versuch und Irrtum (→differenzielles Lernen) und durch →Drill →Lerntheorien, →E-Learning
Erkenntnisse zum Lernen (Lernaphorismen) in Anlehnung an Kirchner & Pöhlmann (2005):
- – Lernen steht mit Probier- und Neugierverhalten in Zusammenhang
- – Lernen wird durch Arbeits- und Spieltätigkeit unterstützt
- – Lernen steht und fällt mit Lernbereitschaft und Lernlust
- – Lernen wird positiv oder negativ von der Vorerfahrung beeinflusst
- – zum Lernen ist man nie zu alt, es ändern sich aber das WAS und WIE
- – Lernen ist an Gedächtnis gebunden, das aber ein „Verfallsdatum“ hat, also wiederholen
- – Nutze beim Lernen alle Sinne
- – Lernen bedarf realistischer und klarer Zielvorgaben (Soll-Ist-Vergleich)
- – beachte beim Lernen die Kapazität der Aufmerksamkeit
- – aus Fehlern kann man lernen
- – Lernen ist auch stets soziales Lernen.
„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom. Hört man damit auf, treibt man zurück.“ Laotse (4-3 Jhd. v. Chr.) Chinesischer Philosoph