Prinzip der Einheitlichkeit und Differenzierung

12. Dezember 2021 P 0

Prinzip der Einheitlichkeit und Differenzierung, allgemein pädagogisches und didaktisches Trainingsprinzip; Differenzierung

Dieses Prinzip ist besonders im langfristigen Aufbau der Leistungssportler zu beachten, indem in den ersten Ausbildungsetappen (GLT und ABT) einheitlich und ab Anschlusstraining differenzierter (Spezifischer und individueller) trainiert wird. Die Einheitlichkeit im Grundlagen- und Aufbautraining ergibt sich schon aus der Tatsache, dass jeweils Grundlagen für die folgende Etappe geschaffen werden müssen. So z.B. das Erlernen der Technik aller Schwimmarten im Grundlagentraining oder die Grundlagenausdauer im Aufbautraining, sowie grundsätzlich eine vielseitige Ausbildung (Bewegungsvielfalt). Zugleich ist das Training entwicklungsgemäß zu gestalten, z.B. durch Beachtung von Trainingszustand und biologischem Alter (Belastbarkeit). Hochgradig differenziertes Training setzt aber eine geringere Gruppengröße voraus, die sich im Nachwuchstraining kaum realisieren lässt. Andererseits sollten die positiven Effekte des Gruppentrainings auch bei stärkerer Differenzierung weiter genutzt werden.

„Die Wissenschaften sollten sich nicht in den Tiefen der Differenzierung verlieren; sie können die wahrhaftigen und feinen Strukturen des Seins nur gemeinsam ans Licht bringen“ © Kersten Kämpfer (*1958), Dr.-Ing. der Technischen Kybernetik und Automatisierungstechnik


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