Hypothalamus
Hypothalamus (hypothalamus), Teil des Zwischenhirns (Diencephalon), zentrales Regulationsorgan vegetativer und endokriner Funktionen wie Nahrungs- und Wasseraufnahme, Körpertemperatur, Kreislauf, Sexualität und Schlaf (ROCHE Lexikon 1987, S.840).
Als oberstes Regulationszentrum des menschlichen Hormonsystems beeinflusst der Hypothalamus entscheidend die Energiebereitstellung, z.B. die schnelle Glucoseversorgung durch Adrenalin (→Hormone). Andererseits werden durch Sport sowohl die nervale (autonomes Nervensystem und Hypothalamus-Nebennierenmark-Achse) als auch die hormonale Achse (Hypothalamus-Nebennierenrinden-Achse) angeregt (Gerber, 2008). Abnehmende Ausdauer scheint mit Veränderungen in der Funktion des zentralen Nervensystems einherzugehen, die zu Müdigkeit führen. Diese scheint durch die Neurotransmitter-Aktivität des dopaminergen Systems beeinflusst zu werden, kann sich aber in erster Linie auf hemmende Signale des Hypothalamus beziehen, die als Folge einer Erhöhung der Gehirntemperatur auftreten (Nybo, 2018). Übertraining wie Burnout sind stressbedingte Entwicklungsprozesse, die auf eine Fehlfunktion des Nebennierenrinde und des Hypothalamus, vor allem der Hypophyse, hinweisen (Selänne et al. 2013).
Exkurs: „Im Leistungssport treten häufig Umweltstressoren in Kombination (Höhe, Kälte oder Wärme/Feuchtigkeit und Verschmutzung) auf. Wenn sensorische Informationen aus verschiedenen Quellen, einschließlich der inneren Organe, der Haut und des Rückenmarks, in den Hypothalamus gelangen, führt das zu einer physiologischen Reaktion. Daher gehören akute und chronische Anpassungen von Blutfluss, Beatmung, Herzleistung und Schweißproduktion zu den typischen Effekten, die für die Homöostase und letztlich für das Überleben erforderlich sind. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor im Sport unter extremen Umweltbedingungen ist jedoch die körperliche Verfassung und die gezielte Vorbereitung des Athleten. Die Akklimatisierung (Anpassung an die Zielumgebung) oder die Adaptation (Anpassung an einen bestimmten Stressor) bietet dem Athleten einen großen phänotypischen Vorteil gegenüber einem gleichwertigen, nicht klimatisierten Teilnehmer.“ (Pedlar & Whyte, 2016).
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Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Hypothalamus – Zugriff 15.08.2019