Osteochondrose, juvenile

25. Februar 2021 O 0

Osteochondrose, juvenile (osteochondrosis, juvenile), Wachstumsstörung (→Degeneration) von Knochen und Knorpel im Kindes– und Jugendalter.

Osteochondrose wurde als Verschleißerscheinung auch vermehrt bei Sportlern gegenüber der Normalbevölkerung gefunden (Pollähne 1991). Unter funktionellen Überlastungserkrankungen sind am häufigsten Sehnen (Achillessehne, Patella) und Wirbelsäule (Lendenwirbelsäule) betroffen. Bei den verschiedenen Formen des Wirbelsäulenschmerzes sind Spondylolyse (13.5%) und vertebrale (Vertebra = Wirbel) Osteochondrose (7.8) die häufigsten Ursachen (Candela & Faccini, 1997). Trotz bestehender Prophylaxemaßnahmen gibt es eine stetige Tendenz zur Verjüngung des Kontingents der an Osteochondrose erkrankten Sportler. Die Unterschätzung dieser Krankheit und die falsche Behandlung ihrer Symptome kann das Ende der Sportlerkarriere zur Folge haben (Celnokov 2004). Zur Heilung und Vorbeugung ist es wichtig, die Kondition des Kindes und die Trainingsbelastung zu kennen. Mittels Röntgenaufnahmen sind die betroffenen Stellen zu lokalisieren. Gegebenenfalls ist die Trainingsbelastung zu reduzieren, Dehnung und Kräftigung der Muskulatur nach Möglichkeit beizubehalten. Injektionen oder Operationen werden bei Kindern nicht empfohlen (Rogez 1997). Bei Schwimmern sind Osteochondrosen weniger anzutreffen (Wiebke, Hawe & Bernett 1992). →Scheuermann, morbus

 Mehr zum Thema: http://www.rheumanetz.at/rheuma-erkrankung/j/juvenile-osteochondrose– Zugriff 25.02.21

 


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