Sportsoziologie
Sportsoziologie (sports sociology), auf den Sport bezogenes und deshalb mit der Sportwissenschaft eng vernetztes Teilgebiet der Soziologie. Gegenstand der Sportsoziologie ist „das Handlungsfeld des Sports in seiner inneren Struktur, seine Entwicklung innerhalb und in Abhängigkeit einer Gesellschaft. Dabei geht es z.B. um Fragen effizienter Leistungsgestaltung und steigerung in konfliktträchtigen Mannschaftssportarten, Möglichkeiten des Abbaus von Vorurteilen gegenüber dem Sport oder bestimmten Sportarten, der Gewinnung und Qualifikation ehrenamtlicher Mitarbeiter, der Gestaltung effizienterer Vereinsorganisationen oder attraktiver Sportangebote“ (Heinemann, in Röthig & Prohl,2003, S.536).
Die Anwendungsgebiete der Sportsoziologie sind so vielfältig wie der Sport selbst und spiegeln sich wider in:
- Einfluss des Sportunterrichts auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler
- Sport im Rahmen der Freizeitgestaltung
- Integrative Funktion des Sports in Bezug auf soziale Gruppen und Schichten, Inklusion (Paralympics)
- Aggression im Sport
- Verhältnis von Sport und Politik
- Geschlechterrollen
- Gruppen und Rollenverhalten in Gruppen (→Rolle, soziale)
- Zusammenwirken von Anthropologie und Sport
- Sport und Medien
- Rolle der Zuschauer (Fanclubs usw.)
Allein diese Aufzählung verdeutlicht die Verzahnung mit der Sozialpsychologie, Philosophie, Pädagogik, Politikwissenschaften, Sportethik, Sportmarketing usw.
Mehr dazu: http://www.dvs-sportsoziologie.de/