Chlorid

23. März 2017 C 0

Chlorid (Cl) (chloride), Salz der Salzsäure, das zusammen mit Natrium den Flüssigkeitshaushalt des Körpers reguliert und als Bestandteil der Magensäure die Verdauung beeinflusst. Bei Cl-Mangel kommt es zu Störungen der Magensäureproduktion, niedrigem Blutdruck, schnellem Puls oder erhöhtem pH-Wert im Blut. und Durchfall. Chlorid ist im Kochsalz, gesalzenen Lebensmitteln und Mineralwasser enthalten. Sportliche Aktivität führt zu Wasser- und Elektrolytverlusten (→Dehydration). Während Natrium mit dem Schweiß in großen Mengen ausgeschieden wird, werden die restlichen Elektrolyte, wie auch Chlorid, in ausreichender Menge durch eine ausgewogene Ernährung aufgenommen und müssen nicht zusätzlich durch Sportgetränke oder Mineralstofftabletten zugeführt werden.Mineralstoff,Nahrungsergänzungsmittel

Ein Vergleich von Schwimmern mit Läufern zeigte bei den Schwimmern ein geringeres Schweißvolumen aber höhere Schweißwerte (Na + und Cl +) (Henkin et al. 2010). Der Verlust von Natrium und Chlorid im Schweiß ist bei Nachwuchssportlern (Kindern) niedriger (Bar-Or 2001). Was die Verhinderung von belastungsbedingten Krämpfen durch Elektrolytgetränke (NaCl) betrifft, so kann deren Beginn zwar verzögert, aber nicht grundsätzlich verhindert werden. Dehydratisierung und Elektrolytverlust scheinen aber nicht nicht die einzigen Ursachen für belastungsbedingte Muskelkrämpfe zu sein (Jung et al. 2005). Die Zuführung von Salz (Natriumchlorid oder Natriumcitrat) verschlimmerte die Symptome von Asthma. Asthmatiker sollten deshalb ihre Salzaufnahme sorgfältig überwachen, um die Symptome und den Schweregrad ihres Asthmas zu kontrollieren (Gotshall et al. 2000).

Schwimmlexikon-Chlorid
Empfohlene minimale Zufuhr von Chlorid pro Tag (in mg) (DSHS-Köln 2003)

 

Mehr zum Thema: http://www.apotheken-umschau.de/laborwerte/chlorid (Zugriff am 22.12.2018)

 

 

 


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