Schweiß (sweat, transpiration), griech. hydros „Schwitzen“; Flüssigkeit der Schweißdrüsen, die zu 99% Wasser, dazu Kochsalz und Harnstoff enthält. Schwitzen ist als Kühlsystem des Körpers eine Folge körperlicher Belastungen. Bei mittlerer Belastung verliert der Körper etwa 0,5-1 Liter Schweiß pro Stunde. Beim Hawai Ironman haben Triathleten bis zu 27 Liter Schweiß ausgeschieden. Kinder und Jugendliche haben ...
Schwelle (threshold), v. althochdt.: suelli, suuella = tragender Balken; Balken, Erhebung, Grenzbereich, Beginn usw. In der Leistungsdiagnostik sind die Übergänge vom aeroben zum anaeroben Bereich von großem Interesse für die Steuerung des Ausdauertrainings. Diese Übergänge werden als Schwelle bezeichnet. Man wird aber den physiologischen Vorgängen gerechter, wenn man eher ein Zeitfenster annimmt als eine Schwelle, ...
Schwelle, aerobe (AS) (aerobic threshold), in der Leistungsphysiologie der erste Laktatanstieg bei progressiver Belastungsgestaltung, als fixe aerobe Schwelle durch Laktatwerte von 2 mmol/l repräsentiert. Es wird davon ausgegangen, dass das Laktat bei dieser Belastungsintensität wieder im Muskel abgebaut wird (→steady state, →Laktateliminierung). Damit handelt es sich um die untere Grenze des Grundlagenausdauertrainings (GAI). →Belastungszonen 1&2
Schwelle, anaerobe (ANS) (anaerobic threshold), Übergangs zwischen rein aerober zu teilweise anaerob-laktazid gedeckter Energiestoffwechselleistung (Mader, 1976); Punkt des maximalen Laktat-steady-state (Maxlass). Der Bereich wird zumeist als fixe anaerobe Schwelle mit einem Laktatwert von 4 mmol/l angegeben, was verschiedentlich kritisch gesehen wird, da die ANS abhängig ist vom Basislaktat, von der Belastungsstufendauer, von der Masse der ...
Schwelle, respiratorische (respiratory threshold), → Schwelle, ventilatorische
Schwelle, ventilatorische (ventilatory threshold), Punkt des optimalen Wirkungsgrades der Atmung, der auf der Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme, dem Atemminutenvolumen (AMV) und dem Atemäquivalent beruht. Sie entspricht spiroergometrisch der aeroben Schwelle und wird aus dem Verhältnis der Zunahme der Kohlendioxid-Abgabe (VCO2) in Relation zur Sauerstoffaufnahme (VO2) bestimmt. Ab einem gewissen Punkt nehmen Atemfrequenz und Atemtiefe stärker ...
Schwellentraining (threshold training), nach physiologischen Parametern (→Laktatschwelle oder →ventlatorische Schwelle) gesteuertes Training im Bereich der aeroben Schwelle (AS) oder anaeroben Schwelle (ANS). In der Praxis spricht man einfach von aerobem oder anaerobem Training, obwohl biologisch eine reine Trennung nicht erfolgt. In der Trainingssteuerung fußen die Belastungszonen auf den Schwimmgeschwindigkeiten bei fixen Laktatwerten (s. Tab.). Neuere ...
Schwellung (tumescence), durch Entzündung hervorgerufene Zunahme der Masse eines Organs oder Gewebes zumeist als Ergebnis von Flüssigkeitseinlagerungen (Ödem). Das damit verbundene Spannungsgefühl kann starke Schmerzen verursachen. Erste Hilfe durch Kühlung, Quarkwickel. Da Ödeme auch einen sehr ernsthaften pathologischen (krankhaften) Hintergrund haben können, ist bei unklarer Lage der Arzt aufzusuchen. Mehr zum Thema: http://gesundpedia.de/Schwellungen_(%C3%96deme)
Schwerkraft (Gravitation) (gravity), lat. gravitas für „Schwere“; auch Erdanziehungskraft, Kraft, die auf der Anziehung von Masse beruht, d.h. zwei Massen ziehen sich an, wobei Größe und Entfernung eine Rolle spielen. Der Apfel fällt zu Boden (zur Erde) und nicht die Erde zum Apfel. Schwerkraft ist das Produkt von Masse und Erdbeschleunigung (9,81 m/s2) und die ...
Schwerkraftresultierende (force of gravity-resulting), Kraft, die beim „ruhenden“ Schwimmer zusammen mit dem resultierenden statischen Auftrieb ein Kräftepaar mit entgegen gesetzter Zugrichtung bildet und am Körperschwerpunkt angreift. →Schwerkraft