Kategorie: Psychologie
Leistungserwartung
Leistungserwartung (performance expectation), als Ziel formuliertes Handlungsergebnis (→Wettkampf, →Test, Serienzeiten usw.) mit Antriebsfunktion. Die Leistungserwartung ist zugleich Grundlage der Bewertung der erzielten Resultate und damit von Erfolg oder Misserfolg. Eine wichtige Voraussetzung realer und anspruchsvoller Leistungserwartung ist, dass der Sportler sein Leistungsvermögen ebenso realistisch einschätzen kann wie Begebenheiten des zu erwartenden Wettkampfes/Tests oder das Leistungsniveau…
Weiter zum Begriff LeistungserwartungLeistungsmotiv
Leistungsmotiv (achievement motive), Bedürfnis des Menschen, Aufgaben zur eigenen Zufriedenheit oder der der Gruppe zu erledigen oder nach Heckhausen (1989), Leistungsanforderungen auf einem hohen Niveau zu erfüllen. Es unterscheidet sich durch die Auseinandersetzung mit Gütemaßstäben (Heckhausen) von solchen Begriffen wie „Fleiß“ oder „Leistungsstreben“. Erst durch die Verbindlichkeit des Gütemaßstabes kann die eigene Tätigkeit bewertet werden.…
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Leistungsmotivation (achievement motivation), Gesamtheit der Bestimmungsfaktoren leistungsmotivierenden Verhaltens mit dem Ziel, eine als wichtig bewertete Aufgabe erfolgreich zu beenden. Leistungsmotivation ist eine unabdingbare Voraussetzung leistungssportlichen Handelns, angetrieben durch die Hoffnung auf Erfolg bzw. die Furcht vor Misserfolg. Der das Geschehen bestimmende Gütemaßstab (s. → Leistungsmotiv) hat eine sachliche- (Gewinnen oder Verlieren), eine individuelle- (Vergleich mit…
Weiter zum Begriff LeistungsmotivationLeistungsstreben
Leistungsstreben (Achievement Striving), leistungsmotiviertes Verhalten (LMV) als menschliches Grundbedürfnis. Es zeigt sich bereits beim Kleinkind und bestimmt in der Regel das gesamte Leben. Dabei wird es beeinflusst von der Stärke des Leistungsmotivs (M), den Erwartungen über die Erfolgswahrscheinlichkeit (P) und der Anreizwirkung des angestrebten Zieles (A) (Quelle bei Pleier, 2008, S.76): LMV = M x P…
Weiter zum Begriff LeistungsstrebenLeistungsvoraussetzungen, innere
Leistungsvoraussetzung, innere, endogene, personale (performance preconditions, personal), Schnabel (2003) unterscheidet zwischen einer unmittelbar handlungsbezogenen Ebene und einer Basisebene der physischen und psychischen Grundvoraussetzungen und – prozesse (s. Abb.). Die elementaren Funktionen der einzelnen Funktionssysteme sowie die psychischen Grundfunktionen- und prozesse sind mit den handlungsbezogenen Leistungsvoraussetzungen wechselseitig verknüpft. Die Bündelung einzelner Leistungsvoraussetzungen (→Konstitution, →Kondition usw.) werden…
Weiter zum Begriff Leistungsvoraussetzungen, innereLeistungsvoraussetzungen, psychische
Leistungsvoraussetzungen, psychische (Performance prerequisite, mental), das psychische Potential, um eine bestimmte Leistung zu vollbringen, das bei Schwimmern maßgeblich von den Anforderungen des Sportschwimmens und vom Ausprägungsgrad dieser Merkmale beim Schwimmer abhängt (→Veranlagung, →Talent). Davon ausgehend ist ein psychologisches Anforderungsprofil zu erstellen, das die psychischen Komponenten von Antriebs-, Orientierungs- und Bewegungsregulation berücksichtigt. Mittel und Methoden psychischer…
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Leistungsziel (performance target), „ein abgestecktes Ziel einer Leistung, auf welches hingearbeitet wird.“ (WIKIPEDIA). Zusammen mit Lernziel eine Komponente der Leistungsmotivation. Mit dem Lernziel möchte man seine Fähigkeiten erhalten oder erweitern; mit dem Leistungsziel will man seine Fähigkeiten zeigen (z.B. im Wettkampf) oder Schwächen und unzureichende Fähigkeiten verhehlen. Nach dem Leistungsziel-Modell von Elliot (1999) werden Lern-…
Weiter zum Begriff LeistungszielLernen, aktives
Lernen, aktives (learning, active), ein mehr auf einem intuitiven Verständnis als auf einer allgemeingültigen Definition beruhender Begriff in der Pädagogik, der sich auf eine große Bandbreite von Unterrichtstechniken stützt. Diese sind durch folgende Merkmale gekennzeichnet: eine gesteigerte körperliche Aktivität oder Interaktion, tiefere kognitive Verarbeitung, präzise und ausführliche Erklärungen zum verwendeten Material, genaue Planung von Lernaktivitäten,…
Weiter zum Begriff Lernen, aktivesLernen, differenzielles
Lernen, differenzielles (DL) (differential learning), (lat. differentia „Verschiedenheit, Unterschied); Bewegungslernen kann als gezielte und extern unterstützte Ausbildung zentralnervöser Bewegungsprogramme oder auch als Selbstorganisationsprozess verstanden werden. Das differenzielle Lernen ist ein aus der Systemdynamik (Kugler, Kelso & Turvey, 1982) und Synergetik (Haken, 1964) abgeleiteter Lernansatz, wonach es gelingt, durch konstruktiven Einfluss von Schwankungen auf die Entwicklung…
Weiter zum Begriff Lernen, differenziellesLernen, explizites
Lernen, explizites (explicit learning), (lat. explico „beschreiben, erklären“), auch deklaratives Lernen (lat. declaratio „Erklärung“), die bewusste Aufnahme von Informationen, die in der Großhirnrinde gespeichert und bewusst wie aktiv wieder abgerufen werden können. Das betrifft sowohl semantische (Wissens-) als auch episodische (Erinnerungs-) Inhalte. →Episode Absichtliches (zielgerichtetes) und somit bewusstes Lernen, das auf der Beschreibung einzelner Schritte…
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