Kategorie: Psychologie

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Rigidität

Rigidität (rigidity), lat. rigiditas, „Starre, Härte“; kompromissloses, striktes (rigides) Verhalten. In der Medizin Starrheit und Unbeweglichkeit von Körperstrukturen. So ist Rigidität der quergestreiften Muskeln durch einen erhöhten Tonus (Rigor) charakterisiert, der bis zur Muskelstarre führen kann. In der Psychologie die relative Unfähigkeit, Verhaltensmuster, Einstellungen oder Körperhaltungen zu ändern (Kent & Rost, 1996), die Kernsymptome der…

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  • Erstellt am: 28. Februar 2023
  • Überarbeitet am: 28. Februar 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Risiko

Risiko (risk), lat. resecum „Felsklippe“; Situation mit unüberschaubaren, möglichen negativen Folgen („gefühlte Gefahr“), man wagt etwas, weil man nicht alle Umstände kennt. Umgekehrt: Je mehr Umstände man kennt, umso weniger Risiko. →Risikobereitschaft Das trifft auch auf den Sport zu, der zur Gesunderhaltung beitragen kann. Überfordert man aber sich und seinen Körper kann er ins Gegenteil…

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  • Erstellt am: 2. März 2023
  • Überarbeitet am: 3. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Risikobereitschaft

Risikobereitschaft (risk-taking), Bereitschaft, Risiken einzugehen als psychische Leistungsvoraussetzung, die besonders im Streben nach sportlichen Höchstleistungen sowohl im Training (Angehen neuer Belastungsanforderungen) als besonders im Wettkampf (schnelles Angehen, Zwischenspurts usw.) wichtig ist und stabiles Selbstvertrauen, Mut und Verantwortungsbewusstsein voraussetzt. Männer gehen angeblich (Wörterbuch Psychologie) mehr Risiken ein als Frauen. Mit zunehmendem Alter wird die Risikobereitschaft geringer,…

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  • Erstellt am: 4. März 2023
  • Überarbeitet am: 4. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Ritual

Ritual (ritual), lat. ritus „heiliger Brauch“; gesellschaftlich übermittelte und regelmäßig wiederkehrende Handlungen (Brauch) in einer Gruppe, die zur Festigung der Gruppe (→Teamgeist) beitragen. Das dabei festgelegte Zeremoniell nennt man Ritus. Rituale können lebenszyklisch (z.B. Hochzeit, Mannbarkeit), kalendarisch (z.B. Sonnenwendfeier), ereignisbezogen (z.B. Tod) oder im Rahmen bestimmter Interaktionsmuster (z.B. Begrüßung) erfolgen. Wenn man unter Ritual Handlungen…

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  • Erstellt am: 5. März 2023
  • Überarbeitet am: 5. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Rivalität

Rivalität (rivalry), lat. rivalis „Nebenbuhler“; gesteigerte Form der Konkurrenz, Gegnerschaft, Erscheinungsform unter Tieren (Paarungsverhalten, Rangordnung) und in der menschlichen Gesellschaft. Geht man davon aus, dass das menschliche und das Schimpansen-Genom sich zu 98,8 Prozent gleichen, dann lassen sich bestimmte Parallelen erklären. Nur dass die Rivalität unter Menschen „dank“ ihrer Intelligenz besonders verwerfliche Formen annimmt (von…

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  • Erstellt am: 6. März 2023
  • Überarbeitet am: 26. Mai 2025
  • Autor: Klaus Rudolph

Rolle, soziale

Rolle, soziale (social role), Verhalten, das die Gesellschaft von einem Menschen in seiner Funktion z.B. als Trainer, Mannschaftskapitän, Kampfrichter, Schwimmwart usw., aber auch in seiner familiären Beziehung (Elternrolle) oder auf das Geschlecht bezogen (Geschlechterrolle) erwartet. Rollen erleichtern das Handeln, da sie einen Verhaltensrahmen vorgeben. Eine Rolle sollte nicht bedenkenlos ausgeübt, sondern immer wieder kritisch hinterfragt…

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  • Erstellt am: 7. März 2023
  • Überarbeitet am: 7. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Rollenkonflikt

Rollenkonflikt (role Konflikt), “Konflikt zwischen den Anforderungen verschiedener Rollen einer Person oder innerhalb einer sozialen Rolle, die zur Verletzung de Rollenerwartung führen, die in der Regel Sanktionen unterliegt“ (DORSCH 2004). Die Soziologen sprechen deshalb von Intra-Rollenkonflikt (die Erwartungen der Außenstehenden lassen sich innerhalb der Rolle nicht vereinbaren) und Inter-Rollenkonflikt (Konflikte zwischen den verschiedenen Rollen einer…

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  • Erstellt am: 8. März 2023
  • Überarbeitet am: 8. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Routine

Routine (frz. von Route, routine = Wegerfahrung), durch längere Erfahrung erworbene Fähigkeit, eine bestimmte Tätigkeit sehr sicher, schnell und überlegen auszuführen oder [technisch perfekte] Ausführung einer Tätigkeit, die zur Gewohnheit geworden ist und jedes Engagement vermissen lässt (Duden). →Fertigkeit, Geübtheit, →Gewandtheit, →Rituale, →Automatismus Die sportpsychologische Forschung zum Routinebegriff und seiner Verwendung gibt ein heterogenes Bild…

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  • Erstellt am: 13. März 2023
  • Überarbeitet am: 13. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Runner’s-high

„runner’s high“ (des Läufers Hochgefühl), euphorischer Zustand bei Langstreckenläufern, der auf der Annahme beruht, dass bei Langzeitausdauerbelastungen schmerzlindernde und Wohlbefinden auslösende Wirkstoffe (→Endorphine) ausgeschüttet werden. Eine weitere Theorie besagt, dass das Gehirn aus ökonomischen Gründen den präfrontalen Cortex (Teil der Großhirnrinde) abschaltet. Da in diesem Bereich des Gehirns die kognitiven Prozesse ablaufen – das Denken,…

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  • Erstellt am: 25. März 2023
  • Überarbeitet am: 25. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph

Salutogenese

Salutogenese (salutogenesis), lat. salus „Wohlbefinden“ und genesis „Entwicklung“; „Entstehung von Gesundheit“, aus den USA (Antonovsky,1997) übernommenes Gesundheitsmodell als Gegenbegriff zur Pathogenese. In der Salutogenese wird nicht der Leidensweg einer Krankheit betont, sondern der Gesundheitsaspekt eines Symptoms (WIKIPEDIA). Damit ist Gesundheit mehr als nur ein medizinisches Problem und stark abhängig von psychosozialen Faktoren. Für Antonovsky müssen…

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  • Erstellt am: 30. März 2023
  • Überarbeitet am: 30. März 2023
  • Autor: Klaus Rudolph