Außensicht (external view) →Bewegungsvorstellung
Außenseiter (outsider), Person, die sich aus der Gemeinschaft ausschließt oder ausgeschlossen wird oder Teilnehmer an einem Wettbewerb ohne Erfolgschancen. Im Sport zumeist einzelne oder mehrere Sportler, die von einer Gruppe (Trainingsgruppe, Mannschaft) ausgegrenzt werden. Die Ursachen können mannigfaltig sein, aggressiv – antisozial („Streithammel“, unkollegial, Schlägertyp, Streber) oder introvertiert-schüchtern (scheut Belastung, leistungsschwach usw.). Oft ist die ...
Ausbrennen (burn out) →Burnout
Aufmerksamkeitsstörung (attention deficit), Verhaltensweise, die durch Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität und Impulsivität gekennzeichnet ist. Aufmerksamkeitsgestörte Kinder haben Schwierigkeiten, Einzelheiten zu beachten und länger bei einer Sache zu verweilen. Sie sind leicht ablenkbar, sprunghaft, ungesteuert und redselig, fallen durch vorschnelles und unbedachtes Verhalten auf und neigen zu unbedachten Handlungen. Ihr Vorgehen ist oft unnütz und durch verkürzte Problemlösungen ...
Aufmerksamkeitsregulation (attention regulation) → Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS), → Aufmerksamkeitsstörung
Aufmerksamkeit (attention), Fähigkeit aus der Reizflut der Umwelt nach Bedarf zu selektieren und damit ein „Zustand gesteigerter Bewusstheit und Konzentration“ (Psych. Wörterbuch 2004). Der Sportler agiert wiederholt in Situationen, wo er seine ganze Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand (Absprunglinie, Startsignal, Beckenwand zur Wende usw.) richten muss. Dabei werden unbeteiligte neurophysiologische Regelkreise regelrecht abgeschaltet („Tunnelblick“). Denn sich ...
Attribution, Attribuierung, (attribution), lat. attributio „Schuldanweisung“; Ursachenzuschreibung bei der Erklärung von Ereignissen oder Handlungen, das Fragen nach dem Warum? Warum bin ich so schlecht geschwommen? Warum hat mich mein Trainer in der Staffel aufgestellt? Dabei sind bei der Bewältigung von Erfolgs oder Misserfolgserleben selbstwertdienliche oder selbstwertschützende Attributionsmuster typisch. Diesen attributionalen Verzerrungen unterliegen Sportler, Trainer wie ...
Assoziation (association), lat. associare „vereinigen, verbinden, verknüpfen, vernetzen“; Vereinigung, Zusammenlegung. In der Psychologie die Verknüpfung von Gefühlen, Gedanken, Bildern und Begriffen, die nicht notwendigerweise einen inneren Bedeutungszusammenhang haben. Assoziation ist eine grundlegende Bedingung des Lernens. Grundlage ist die Vorgehensweise des Arbeitsspeichers im Gehirns, der von bildhaft-sinnlichen Eindrücken ein „update“ speichert und mit bereits früher Gelerntem ...
Assimilation (assimilation), lat. Assimilatio „Ähnlichmachung“; in der Sozialpsychologie die Angleichung von Gruppen, damit besonders wichtig bei der Migration der zahlreichen Flüchtlinge. In der Lernpsychologie nach der Theorie von Piagets ein Prozess, mit dessen Hilfe neue Umwelterfahrungen in bereits bestehende kognitive Strukturen eingeordnet werden (Wörterbuch Psychologie, 2004). Assimilation und Akkomodation sind zwei Seiten einer Medaille, der ...
Apperzeption (apperception), lat. percipere = sich aneignen, auffassen“; von Leibnitz eingeführter Begriff für einen seelischen Vorgang, wonach nicht die Gesamtheit der Wahrnehmungen, sondern nur derjenige Teil auf die Stufe des Bewusstseins erhoben wird, auf den sich die Aufmerksamkeit richtet, übertragen das bewusste und klare Erfassen von Wahrnehmungen und Denkinhalten. Gegenteil →Perzeption Exkurs: „Es kommt vor, ...