Kategorie: Soziologie
Dominanzstreben
Dominanzstreben (desire/quest for dominance), Dimension der Persönlichkeitspsychologie, die sich im Streben einer Person nach einer Machtstellung innerhalb einer Gruppe äußert und durch Eigenschaften wie bestimmend und befehlsgebend gekennzeichnet ist. Untersuchungen an Tieren haben gezeigt, dass soziale Ränge (Alphatier) genetisch bedingt sein könnten (Zeibig, D. 2014). →Dominanz Der Drang nach Überlegenheit äußert sich im Großen (Politik)…
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Doppelbelastung Schule und Sport (double load school and sport), zeitliche Belastung (→Gesamtbelastung) jugendlicher Leistungssportler durch die Ansprüche von Schule und Sport, die zu Wochenbelastungen führen, die weit über dem zeitlichen Rahmen normaler Arbeitnehmer liegen. Deshalb sind Organisationsformen zu schaffen, die Zeiten für Wegstrecken sowie zusätzliche schulische Belastungen minimieren ohne den Bildungsauftrag zu gefährden (→Sportschulen) und…
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Dropout (dropout), (engl) Ausbruch aus einer sozialen Gruppe, in die man integriert war. Gegenteil: →Retirement Im Sport abrupter Karrierebruch, bevor der Leistungshöhepunkt erreicht wurde. Gruppe & Mieth (2001) stufen Dropout „als kritisches, krisenhaftes Lebensereignis“ ein. Dropout ist zumeist auf verloren gegangenem Glaube an die sportliche Perspektive oder unzureichende Bedingungen im sozialen Umfeld zurückzuführen. Haupthindernisse auf…
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Ehrenkodex (der Trainer) (code of ethics), vom Deutschen Sportbund (DSB) 1997 verabschiedetes Standesethos der Trainer im deutschen Sport mit normen- und wertbegründeten Orientierungen für die Gesinnung und das Handeln im Bereich des Trainings und Wettkampfes. „Diese Orientierungen sind im Grundsatz an einem „humanen Leistungssport" sowie am Wohl von Kindern und Jugendlichen, an der „mündigen Athletin"…
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Einzeltraining (individual training), Organisationsform des Trainings, die auf die individuellen Belange des Sportlers abgestimmt und damit eine Variante des Hochleistungstrainings ist. Neben den Vorteilen (individuelle Belastungssteuerung, intensivere Anleitung und Korrektur, Selbstständigkeit und Interessiertheit) sind die Nachteile (fehlende Trainingspartner, damit Konkurrenzverhalten, Monotonie) nicht zu unterschätzen. Zumindest erfordert anhaltendes Einzeltraining einen von seiner Sache zutiefst überzeugten, fast…
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Eliteschule des Sports (elite School of the sport), „Fördereinrichtung, die im kooperativen Verbund von Leistungssport, Schule und Wohnen Bedingungen gewährleistet, dank derer sich talentierte Nachwuchsathleten auf künftige Spitzenleistungen im Sport bei Wahrung ihrer schulischen Bildungschancen vorbereiten können. Für die Anerkennung als Eliteschule des Sports werden die im Jahr 2002 in Leipzig beschlossenen Qualitätskriterien zugrunde gelegt.…
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Eltern (parents), Mutter und Vater (auch gleichgeschlechtlich möglich) als Verwandte ersten Grades. Im Sinne von Elternschaft biologisch die Erzeuger (Blutsverwandtschaft), rechtlich (Mutterschaft/Vaterschaft/ auch Adoptiveltern) von Gesetzgebung bestimmt, sozial als Elternrolle bei Pflege, Ausbildung und Förderung des Kindes. Eine vertrauensvolle Eltern – Kind -Beziehung prägt die Entwicklung des Kindes grundsätzlich, unabhängig ob es sich um die…
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Entfremdung (alienation), Begriff in den Gesellschaftswissenschaften zur Kennzeichnung der Beziehung der Menschen untereinander, zur Umwelt (besonders zur Arbeit) oder zu sich selbst, auch als gestörtes Verhältnis des Menschen zu seinen Mitmenschen bis zum Widerspruch zwischen Bevölkerung und „denen da oben“ (Politikverdrossenheit). Unter dem Einfluss von Marx bezog sich der Begriff Entfremdung nicht mehr auf ein…
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