Kategorie: Sportmedizin
Muskelfaserriss
Muskelfaserriss (muscle fiber rupture), Riss oder Konturunterbrechung einzelner oder mehrerer Muskelfasern durch unphysiologische Kontraktion des gedehnten Muskels wobei die Elastizitätsgrenze überschritten wird, seltener durch Gewalteinwirkung. Oft als Folge von Übertraining, Infektionen, Ernährung oder gestörter Innervation. Typisches Symptom: messerstichartigen Schmerz in der Muskulatur. Maßnahmen: sofort kühlen, Kompressionsverband anlegen, hochlagern, physiotherapeutische Behandlung; Heilverlauf 2-6 Wochen (Maibaum et…
Weiter zum Begriff MuskelfaserrissMuskelfunktionstest
Muskelfunktionstest (muscle function test), Test zur Bestimmung des Trainingszustandes eines Muskels (Abschwächung, Verkürzung) oder einer Muskelgruppe als funktionelle Einheit, so z.B. der Kniestreck-, Bauch-, Rücken-, Schultergürtel und Gesäßmuskulatur. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, so Messung des Muskelquerschnitts, der neuromuskulären Funktion und der histologischen und biochemischen Eigenschaften. Wegen seiner Praktikabilität (Verzicht auf Hightech) hat sich im…
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Muskelkater (stiff muscles), muskulärer Schmerzzustand nach zumeist ungewohnten Belastungen (bei exzentrischer Muskelarbeit) an Land oder neuromuskulärer Fehlsteuerung (→Dehydration, →Elektrolytstörungen, Durchblutungsstörungen usw.), dessen Gipfel etwa 24-48 Stunden nach der Belastung erreicht wird und als starker Muskelkater nach fünf bis sieben Tagen abklingt. In der Literatur auch als delayed onset muscle soreness (DOMS) (verzögert auftretender Muskelkater) beschrieben.…
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Muskelkontusion („Pferdekuss“) (horse kiss), lat. contusio „Prellung, Quetschung“; Weichteilschwellung bis zum Hämatom durch Schlag auf kontrahierende Muskeln (typisch in Spielsportarten). Maßnahmen: Eispackung, kühlender Druckverband, ab 2. Tag: isometrische Anspannungsübungen mit elastischer Binde im Bewegungsbad, ab 3. Tag leichtes Training möglich, keine heparinhaltigen Salben und keine Wärme innerhalb der ersten drei Tage, keine Massage (Maibaum et…
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Muskelkrampf (muscular spasm; in der Arbeits- und Sportmedizin "exercise-associated muscle cramps" - EAMC), Funktionsstörung des Muskels als unwillkürliche, schmerzhafte Kontraktion. Im Sport zumeist in folge von Überlastung verbunden mit Unregelmäßigkeiten des Substratstoffwechsels ("Stoffwechseltheorie"), der Flüssigkeitsbalance ("Dehydratationstheorie"), des Serumelektrolytspiegels ("Elektrolyttheorie") oder durch extreme heiße oder kalte Umweltbedingungen ("Umwelttheorie") (Schwellnus et al. 1997). Die Ursachen werden kontrovers…
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Muskelriss/-ruptur (myorrhexis), lat. ruptura, „Zerreißung, Durchbruch‘; innere Verletzung eines Muskels durch Riss von einzelnen Muskelfasern oder des gesamten Muskels (zumeist am Übergang zur Sehne) durch direkte Gewalteinwirkung oder Überdehnung bei schnellkräftigen Bewegungen. Eine Ursache ist die ungenügende Durchblutung der Arbeitsmuskulatur durch unzureichende Erwärmung, Gewalteinwirkung durch Gegner bei Spielen, Ermüdung und Technikfehler. →Sehnenriss Erste Hilfe: nicht…
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Muskelschwäche (Myasthenie) (myasthenia), im Gegensatz zur Schlappheit nach Belastungen oder durch Trainingsausfälle bedingtem Rückgang der Muskelkraft handelt es sich hier um krankhafte Schwäche oder Ermüdung der Muskulatur, die auf ein Zusammenbrechen der normalen Kommunikation zwischen Muskeln und Nerven zurückzuführen ist. Folglich ist sie auch zu unterscheiden von der „zur Abschwächung neigenden (→phasischen) Muskulatur“, die zu…
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