Verrenkung (Luxation) (luxatio), Abweichung zueinander gehörender Gelenkflächen (→Gelenk) über das Normalmaß, zumeist im Schulter- oder Kniegelenk, da beide Gelenke wenig knöchern geführt sind. Es sind u.a. angeborene, habituelle und traumatische Verrenkungen zu unterscheiden. Am häufigsten im Sport treten die Schulter- und Fingerluxation auf, besonders bei Ballspielen, Skilaufen und Rugby. In der Regel ist das Ausmaß ...
Verletzung (injury), unter moralisch-juristischem Aspekt das Übertreten von Gesetzen, Normen, Grenzen (→Sportethik, →Dopingkontrolle, →sexueller Missbrauch) und aus medizinischer Sicht die Beschädigung von Gewebe, bis zu psychologischen Traumata Eine Studie anlässlich der WM 2009 ergab die häufigsten Verletzungen:im Bereich der Schulter (14.6%) und des Kopfes (12.3%), wobei alle Sparten befragt wurden. Die höchste Inzidenz (Ereigniszahl, Fälle) ...
Verkürzung (shortening) umgangssprachlich für →Muskelverkürzung
Verbrennung (combustion; oxidation), 1. Gewinn metabolischer Energie (→ATP) durch Abbau von Nährstoffen 2. Verletzung durch Hitze, UV-Strahlung oder ionisierender Strahlung. Besonders die UV-Strahlung ist beim Training im Freiwasser, im Klimalager und Höhentraining nicht zu unterschätzen, auch wegen der Hautkrebsgefahr. Zudem sollte selbst bei geringerer Verbrennung im Sport auf die Infektionsgefahr geachtet werden. →Sonnenstich Mehr ...
Verbandsarzt (federation physician), „Der Verbandsarzt wird vom Spitzenverband benannt und führt die sportmedizinische Betreuung der Athleten bei zentralen Maßnahmen durch. Bei ihm laufen die Ergebnisse der sportmedizinischen Grunduntersuchung (an den Untersuchungszentren) und der Maßnahmen der Leistungsdiagnostik, Behandlung und Betreuung (an den OSP) zusammen. Er ist bei der Planung verschiedener Maßnahmen auf Bundesebene als Berater beteiligt“ ...
Vasomotion (vasomotion), lat. vas „Gefäß“, movere „bewegen“; rhythmische Erweiterung oder Verengung der Blutgefäße zur Stoffwechselregulation (→Stoffwechsel). In der physikalischen Gefäßtherapie wird durch niedrigfrequente elektromagnetische Felder die Vasomotion in den Kapillaren aktiviert und damit Strömung und Verteilung des Blutes gesteuert. Dadurch werden Abläufe der Ver- und Entsorgung in den Zellen gefördert, wie Studien in der Sportmedizin ...
vaskulär (vascula), lat. vas „Gefäß“, auf Blutgefäße bezogen; vaskuläres System = Gefäßsystem So beschäftigt sich die vaskuläre Sportmedizin mit Mechanismen, die durch Sporttreiben frühe Gefäßveränderungen reduzieren oder vermeiden.
Vagotonie (vagotonia), lat./griech. auch Parasympathikotonie, Parasympathotonie, Trophotropie; Erregung des parasympathischen Systems, die sich durch niedrigen Blutdruck (Hypotonie), Verlangsamung des Herzschlags (Bradykardie), Verkrampfungen der Bronchien und verstärkte Magen-Darm-Aktivität äußern kann. Im Gegensatz zur Vagotonie als konstitutionelle – vegetative Labilität ist sie beim Leistungssportler ein Zeichen der Anpassung an langjährige Ausdauerbelastung. Der Vagus funktioniert dabei als „Erholungsnerv“, ...
Urinstatus (urinalysis), Gesamtheit der Laborbefunde im Harn. Der Urinstatus ermöglicht Infektionen, Blutungen im Urogenitalbereich, Azidosen, Alkalosen zu erkennen, Diabetiker zu überwachen, Harnsteine zu diagnostizieren usw. Der Urinstatus ist grundsätzlicher Bestandteil der sportmedizinischen Grunduntersuchung. Im Spitzensport basieren Dopingtests auf Blut- und Urinproben. Selbst für Koffein, das erst in hohen Dosen als Dopingmittel zählt, wurde vom IOC ...
Unterzuckerung (hypoglycemia) →Hypoglykämie