Fachkompetenz (specialized authority), lat. competentia „Eignung“; auch Sachkompetenz, fachlische Kenntnisse, Fertigkeiten und Engagement für erfolgreiches Handeln. Im Sport das (sportfachliche) Wissen und Können des Trainers, das zur qualifizierten Führung von Sportlern zu sportlichen Höchstleistungen (→Handlungskompetenz) erforderlich ist. Zu vergleichen mit MARTINs (1991) „Gebrauchstheorie“, in die subjektive Erfahrung, allgemein anerkannte Erfahrungen, Trainingstheorie und spezielle Bedingungen der ...
Fachmann (expert) →Experte
Fachsparte (trade section), Untergliederung der Führungsorgane eines Dachverbandes. Im DSV gibt es Fachsparten im Schwimmen, Wasserspringen, Wasserball, Synchronschwimmen, Mastersport, Breiten-, Freizeit- und Gesundheitssport. „Der Vorsitzende der Fachsparte wird vom Präsidium berufen. Die Mitarbeiter der jeweiligen Fachsparte, insbesondere Trainer, Referenten und Sachbearbeiter werden ehrenamtlich berufen oder hauptamtlich angestellt. Für die ehrenamtliche Berufung ist der Vorsitzende der ...
Fachverband (trade association; federation) →Sportverband
Fachwart (manager, coordinator, head of a department), in die demokratischen Strukturen des Sports eingebundener Fachmann mit Verantwortung für einen bestimmten Bereich (z.B. eine Fachsparte oder als Lehrwart für die Trainerausbildung). Zumeist begleitet der Fachwart ein Ehrenamt (Wahlfunktion). Fachliche Qualifikation ist gewünscht, aber nicht (wegen Personalmangel) Bedingung. Obwohl der Fachwart eine Stütze des deutschen Sports ist, ...
Fähigkeit (ability), individuelle Grundeigenschaft des Menschen, die zwar veranlagt (vererbt) ist, sich aber nur in der Tätigkeit (Üben) entwickelt. Sie ist also Voraussetzung und zugleich Ergebnis menschlichen Handelns. Man unterscheidet allgemeine Fähigkeiten, die menschliche Tätigkeit grundsätzlich ermöglichen (geistige und motorische Grundfähigkeiten) und spezielle Fähigkeiten, wozu die sportlichen Fähigkeiten zählen (→Fähigkeit, konditionelle, →Fähigkeit, koordinative). Sie sind ...
Fähigkeit, funktionale/funktionelle (functional ability), auf die Funktion bezogene Fähigkeit, im Sinne von „wirksam“ und damit eine Grundlage, ein Amt, eine Aufgabe auszuführen. →Fachkompetenz. In der Medizin wird nur „funktionell“ angewandt, bezogen auf die Leistungsfähigkeit eines Organs („funktionelle Beinverkürzung“, „funktionelle Kapazität“, „funktionelle Proteine“ usw.).
Fähigkeit, konditionelle (ability, conditioning), die energetische Komponente (muskulärer Antrieb) der sportlichen Leistungsfähigkeit (Harre in: Schnabel et al. 2008, S.155). Dazu zählen Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit als Basisfähigkeiten, die aber in der Praxis meistens in Mischformen auftreten. Die meisten Autoren beziehen die Beweglichkeit mit ein.
Fähigkeit, koordinative (ability, co-ordinative), „Eine Klasse motorischer Fähigkeiten, die vorrangig durch die Prozesse der Bewegungsregulation bedingt sind und relativ verfestigte und generalisierte Verlaufsqualitäten dieser Prozesse darstellen. Sie sind Leistungsvoraussetzungen zur Bewältigung dominant koordinativer Anforderungen“ (Schnabel & Thieß, 1993, S.281). Die koordinativen Fähigkeiten stehen in enger Wechselwirkung zu den Bewegungsfertigkeiten und werden nur in Einheit mit ...
Fähigkeit, motorische (ability, motor), auch motorische Grundeigenschaft; Vorrangig vererbte Eigenschaft als Voraussetzung für motorische Fertigkeiten (s. Abb.). Sie werden untergliedert in konditionelle Fähigkeiten und koordinative Fähigkeiten. Die Beweglichkeit ist dabei nicht eindeutig konditionell oder koordinativ bestimmt. Zimmer (2009) definiert motorische Kompetenzen als Fähigkeiten eines Kindes, sich über Wahrnehmung und Bewegung erfolgreich mit der Umwelt auseinanderzusetzen. ...