Sauna
Sauna (Finnish bath), Heißluftbad mit Temperaturen um 70-100°C und geringer Luftfeuchtigkeit (5-20%) oder Dampfbad (40-50°C/40-50%) als Mittel der Wärmetherapie. Durch mehrere Saunagänge von 8-15 min, unterbrochen durch Abkühlung (Dusche, Kaltwasserbecken, Schnee), steigen Körperkerntemperatur, Durchblutung, Entschlackung und die Gefäße reagieren auf den Kältereiz. Dadurch wird der Körper widerstandsfähiger, aber bei ausgebrochenem Infekt ist die Sauna zu meiden. Besonders der Wechsel von Saunieren und anschließender Abkühlung führte zu einem größeren Anstieg der Anzahl der weißen Blutkörperchen und damit verbesserter Immunreaktion (Lombardi et al. 2012, Pilch et al. 2013, Sutkowy et al. 2014).→Kältetherapie
Regelmäßiges Saunieren sollte zum Regenerationsprogramm des Hochleistungsschwimmers gehören. Aber bitte nach dem Training, da sich der Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen negativ auf die Funktionalität der Muskeln auswirkt. Nach dem Training unterstützt der Saunagang die allgemeine Regeneration, wirkt sich aber nicht unmittelbar positiv auf die Schwimmleistung aus (Skorski et al. 2020). Zwischen Training und Sauna sollte zur Normalisierung von Herz-Kreislauf je nach Intensität der Trainingseinheit eine halbe Stunde bis zu mehreren Stunden pausiert werden. Vor dem Besuch der Sauna unmittelbar nach intensivem Training wird gewarnt, da sich so das Infektionsrisiko summiert. Optimal ist der Saunabesuch an den trainingsfreien Halbtagen. Auch Zwischen Saunagang und Wettkampf sollten 2 bis 3 Tage liegen, damit sich der entspannende Effekt auf das vegetative Nervensystem rechtzeitig abbauen kann. Es sollte individuell entschieden werden. Wer nicht überzeugt ist, sollte es sein lassen, denn oberster Grundsatz des Saunabesuchs ist das subjektive Wohlempfinden (s. Friedrich, W.: http://www.spitta-medizin.de/sport/fachinformationen/sportmedizin/artikel/sauna-und-sport.html – Zugriff 2.05.23)
Mehr zum Thema: https://www.sportwissenschaften.info/sauna-nach-sport/ – Zugriff 2.05.23