Fähigkeit, perzeptive

17. April 2017 F 0
Fähigkeit, perzeptive (ability, perceptua), von lateinisch percipere: wahrnehmen; das Vermögen, nichtsprachliche Informationen (sensible Reize) aus der Umgebung wahrzunehmen und zu verarbeiten. Über diese Fähigkeit erlernt das Kleinkind Bewegungshandlungen. „Perzeptiv“ wird besonders in der Ergotherapie (medizinische Behandlungsform für Menschen mit eingeschränkter Handlungsfähigkeit) in Kombination mit sensomotorisch (sensomotorisch-perzeptive Behandlung) gebraucht. Deren Ziel ist das Zusammenspiels zwischen Sensorik ...

Fähigkeit, motorische

17. April 2017 F 0
Fähigkeit, motorische (ability, motor), auch motorische Grundeigenschaft; Vorrangig vererbte Eigenschaft als Voraussetzung für motorische Fertigkeiten (s. Abb.). Sie werden untergliedert in konditionelle Fähigkeiten und koordinative Fähigkeiten. Die Beweglichkeit ist dabei nicht eindeutig konditionell oder koordinativ bestimmt. Zimmer (2009) definiert motorische Kompetenzen als Fähigkeiten eines Kindes, sich über Wahrnehmung und Bewegung erfolgreich mit der Umwelt auseinanderzusetzen. ...

Fähigkeit, koordinative

17. April 2017 F 0
Fähigkeit, koordinative (ability, co-ordinative), „Eine Klasse motorischer Fähigkeiten, die vorrangig durch die Prozesse der Bewegungsregulation bedingt sind und relativ verfestigte und generalisierte Verlaufsqualitäten dieser Prozesse darstellen. Sie sind Leistungsvoraussetzungen zur Bewältigung dominant koordinativer Anforderungen“ (Schnabel & Thieß, 1993, S.281). Die koordinativen Fähigkeiten stehen in enger Wechselwirkung zu den Bewegungsfertigkeiten und werden nur in Einheit mit ...

Fähigkeit, konditionelle

17. April 2017 F 0
Fähigkeit, konditionelle (ability, conditioning), die energetische Komponente (muskulärer Antrieb) der sportlichen Leistungsfähigkeit (Harre in: Schnabel et al. 2008, S.155). Dazu zählen Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit als Basisfähigkeiten, die aber in der Praxis meistens in Mischformen auftreten. Die meisten Autoren beziehen die Beweglichkeit mit ein.

Fähigkeit, funktionale/funktionelle

17. April 2017 F 0
Fähigkeit, funktionale/funktionelle (functional ability), auf die Funktion bezogene Fähigkeit, im Sinne von „wirksam“ und damit eine Grundlage, ein Amt, eine Aufgabe auszuführen. →Fachkompetenz. In der Medizin wird nur „funktionell“ angewandt, bezogen auf die Leistungsfähigkeit eines Organs („funktionelle Beinverkürzung“, „funktionelle Kapazität“, „funktionelle Proteine“ usw.).  

Wettkampftyp

15. August 2017 W 0
Wettkampftyp (competitive type), Sportler, der sein Leistungsvermögen beständig im Wettkampf optimal umsetzt und sich in der direkten Auseinandersetzung mit dem Gegner steigern kann. Wettkampftypen vertrauen der Wirksamkeit ihrer Handlungen, glauben so an den Erfolg und fürchten den Misserfolg. Probleme werden als Herausforderungen gesehen, auf die sie aktiv zugehen und Lösungen anstreben. Ein Glücksfall für jeden ...

Wettkampfstabilität

20. Dezember 2020 W 0
Wettkampfstabilität (competition stability), Zuverlässigkeit beim Abrufen des aktuellen maximalen Leistungsvermögens im Wettkampf, insbesondere bei mehreren Starts in kurzen Abständen, wie dies bei Hauptwettkämpfen durch Vor-, Zwischen– und Endläufe, Staffeleinsätze usw. erforderlich ist.  Die Wettkampfstabilität setzt ein hohes Ausdauerniveau, ein optimales Erholungsregime bis zum Formerhalt durch Zwischenwettkampftraining voraus. Psychische Instabilität hat oft ihre Ursachen in unzureichenden ...

Wettkampfgewicht

15. August 2017 W 0
Wettkampfgewicht (competition weight) auch  „Renngewicht“, optimale Körpermasse mit der maximale sportliche Leistungen erbracht werden können. Es wird zumeist durch Körperfüllenindizes (Body Mass Index, BROCA-Index, ROHRER-Index) ausgedrückt. Der Body Mass Index (BMI) lag bei den Teilnehmern der Olympischen Spiele 2004 bei 23,19±0,77 (Schwimmer) und 20,68±0,54 (Schwimmerinnen) und damit im Normalbereich der Erwachsenen (Rudolph, 2005). Erfahrene Hochleistungsschwimmer ...