Leistungsfähigkeit, motorische (motor fitness; motor performance ability), Komplex motorischer Fähigkeiten und Bewegungsfertigkeiten, die von intellektuellen sowie weiteren psychischen Fähigkeiten und Verhaltensweisen (→Leistungsbereitschaft) beeinflusst werden. Die motorische Leistungsfähigkeit entwickelt sich abhängig von Alter, Geschlecht und Umfeld. So sind große Unterschiede zwischen Kindern aus sozial schwachen und sozial starken Regionen nachgewiesen worden (Prätorius & Milani, 2004; Starker ...
Leistungsfaktor (performance factor), in der Elektrotechnik das Verhältnis vom Betrag der Wirkleistung zur Scheinleistung; im Sport ein Bestandteil der sportlichen Leistungsfähigkeit, die in der sportlichen Bewegungshandlung mit anderen Leistungsfaktoren strukturell verbunden ist (→Leistungsstruktur). Dazu zählen endogene Faktoren wie psychisch-moralische, taktische, technisch – koordinative, konditionelle, konstitutionelle und exogene Faktoren wie Geräte und Ausrüstungen. Die Begriffe Leistungsfaktor ...
Leistungsfähigkeit, sportliche (sport performance ability), Gesamtheit der personellen Voraussetzungen zur Erreichung sportlicher Leistungen in ihrer Ausprägung und Struktur (Schnabel et al. 2003), die auch als innere Leistungsvoraussetzungen noch einmal nach ihren physischen und psychischen Komponenten unterschieden werden. Deren Komplexität ist zu beachten, wenn die individuelle Höchstleistung erreicht werden soll. Zur Struktur der sportlichen Leistungsfähigkeit (→Leistungsstruktur) ...
Skill (skill), im Zeichen des zunehmenden Anglizismus unserer Sprache häufig für „Fertigkeit“, „Können“, „Fähigkeit“
Fertigkeit, motorische (motor skills) →Bewegungsfertigkeit
Fertigkeit, kognitive (cognitive skills) →Kognition
Fertigkeit (skill), auf der Grundlage von Fähigkeiten durch Übung angeeignete Komponente einer Tätigkeit oder Handlung, die sich durch hohe Stabilität, Ökonomie, Leichtigkeit und Sicherheit auszeichnet (Hirtz, in Röthig & Prohl,2003, S.196). Man unterscheidet: motorische Fertigkeiten (elementar wie gehen, Springen…) oder sportmotorisch (Schwimmen, Rudern…), kognitive Fertigkeiten (Rechnen), kognitiv-motorische Fertigkeiten (Schreiben, Musizieren…), soziale Fertigkeiten (geschickter Umgang mit ...
Faktor, leistungsbestimmender (performance-determining factor), Element aus dem Komplex der Leistungsvoraussetzungen, das die Leistungsentwicklung einer Sportart und/oder eines Sportlers dominiert, wie z.B. die Kraftausdauer für den Schwimmer. →Fähigkeit, →Fertigkeit Am biomechanischen Modell zeigte sich, „dass die Auswirkungen eines leistungsbestimmenden Faktors von der individuellen Ausprägung der anderen leistungsbestimmenden Faktoren abhängig ist und derjenige leistungsbestimmende Faktor gefunden werden ...
Fähigkeitstransfer (transferable skills) Überführung der im jahrelangen sportlichen Training erlangten Fähigkeiten in andere Lebensbereiche. So lassen sich im Sport erworbene Fähigkeiten wie individuelle Stressbewältigungs – und Selbstkontrollstrategien sinnvoll nutzen. Weiterhin helfen die Interventionsmethoden auch beruflichen Qualifikationen (Alfermann, 2008). Mit zwei Metaanalysen überprüften Sala & Gobet (2017) die Wirkung von Schach- und Musikunterricht auf die kognitiven ...
Fähigkeit, taktische (ability, tactical), das Vermögen zweckmäßig während einer sportlichen Handlung zu entscheiden und entsprechende Strategien zu entwickeln. Grundlage sind neben Erfahrung solche psychischen Eigenschaften wie Aufmerksamkeit, Konzentrationsfähigkeit, Beobachtungsfähigkeit, Vermögen zur Antizipation, Besonnenheit, Entschlusskraft. →Taktik Taktische Fähigkeiten sind auch im Sportschwimmen vielfältig gefordert. Das beginnt bei dem Wettkampfeinsatz (z.B. Mannschaftsaufstellung bei DMaM), bei Staffeleinsätzen bis ...