Betriebsstoffwechsel (energy metabolism), Stoffwechsel, der die zur Aufrechterhaltung des Lebens erforderliche Energie liefert. So ist die für sportliche Bewegungen aktivierte Muskulatur an Energieträger wie Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße gebunden. Der Betriebsstoffwechsel ist eng mit dem Baustoffwechsel verflochten. Besonders im Kindesalter ist bei extremen Beanspruchungen Vorsicht geboten, da die erhöhten Anforderungen an den Betriebsstoffwechsel zu Lasten ...
Lymphe (lymph), lat.lympha ‚klares Wasser; Körperflüssigkeit in den Lymphgefäßen, die der Zell- und Gewebsernährung sowie dem Transport der Lymphozyten dient. In den Lymphknoten werden Krankheitserreger wie Bakterien und Fremdkörper entsorgt. Das Lymphsystem ist somit das Herzstück des Immunsystems. Der Lymphfluss wird durch körperliche Bewegung (Sport) angeregt, da durch den Wechsle von Anspannung und Entspannung der ...
Lutealphase (luteal phase), lat. luteus “gelb”; auch Gelbkörperphase, zweite Phase des Menstruationszyklus, die 10-15 Tage nach dem Eisprung (Ovulation) mit der nächsten Zyklusblutung endet. Die Lutealphase ist durch eine erhöhte Progesteronkonzentration im Blut gekennzeichnet, der eher eine katabole Wirkung nachgesagt wird (Platen, 2008). →Follikelphase Nach aktuellem Forschungsstand sollten zur Optimierung der Leistungsfähigkeit von Athletinnen ohne ...
Lungenvolumen/-volumina (respirational volume), Luftmenge, die bei Ein- und Ausatmung gemessen wird (Spirogramm), wobei immer noch Restluft in der Lunge verbleibt (→Lungenfunktionsdiagnostik). Man unterscheidet entsprechend der verschiedenen Atemstellungen das Volumen bei normaler Ein- und Ausatmung (Atemzugvolumen), das nach einer normalen Einatmung noch zusätzlich eingeatmet werden kann (inspiratorisches Reservevolumen), das nach einer normalen Ausatmung noch zusätzlich ausgeatmet ...
Lungenödem (pulmonary edema), griech. oidema “Schwellung, Wassersucht”; Flüssigkeitsansammlung in der Lunge, bei Schwimmern und Tauchern als schwimminduziertes pulmonales Ödem (SIPE) charakterisiert durch schwere Kurzatmigkeit und Husten, verbunden mit einem pulmonalen Ödem (pulmonal = die Lunge (pulna) betreffend). Unklar ist noch, ob es Langzeiteffekte gibt und welche Faktoren dazu führen. Die Notwendigkeit einer systematischen Diagnose von ...
Lungenfunktionsprüfung/-diagnostik (pulmonary function test), abgekürzt „Lufu“ (Lungenfunktionsprüfung/Spirometrie), Verfahren zur Kontrolle der Leistungsfähigkeit der Lunge, in der sportmedizinischen Grunduntersuchung, ausgewiesen durch die Vitalkapazität und die Einsekundenkapazität (=Luftmenge, die nach vollständigem Einatmen innerhalb einer Sekunde so schnell wie möglich wieder ausgeatmet wird). →Spiroergometrie Die in der Literatur häufig beschriebenen Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale) konnten bei den Schwimmern/innen des ...
Lunge (lungs), vom Brustkorb (→Thorax) umschlossenes und aus zwei Flügeln bestehendes Atemorgan, das durch seine Struktur (→Alveolen) den Gasaustausch ermöglicht. Dazu werden die fibroelastischen (fibrös = aus faserreichen Bindegewebe bestehend) Strukturen der Lunge durch Bewegungen des Zwerchfells (Bauchatmung) und der Rippen (Brustatmung) gedehnt (Einatmung) oder zusammengedrückt (Ausatmung). Die Sauerstoffanreicherung des Blutes (Arterialisierung) erfolgt durch Belüftung ...
Lipolyse (lipolysis), griech. lipos “fett” und lysis “Auflösung”;, Spaltung von Neutralfetten in Glyzerin (dreiwertiger Alkohol) und Fettsäuren (Bestandteil der Triglyzeride), die bei Langzeitausdauerbelastungen zur Energiegewinnung (→Energiebereitstellung) genutzt werden. Da Lipolyse für „Fettabbau“ steht, wird sie von den Medien in Form der „Injektions-Lipolyse“ („Fett-weg-Spritze“) als Wunderwaffe gegen Übergewicht gepriesen. Die Ergebnisse sind widersprüchlich, die Methode wissenschaftlich ...
Lipide (lipids), griech. lípos „Fett“; Sammelbezeichnung für Fette und fettähnliche Stoffe (ROCHE-Lexikon). →Fettstoffwechsel Fettreserven sind als größtes Energiedepot eine wichtige Energiereserve für längere Ausdauerbelastungen. Ihre Nutzung hängt ab von Der Belastungsintensität und -dauer sowie dem Trainingszustand. Fette haben weitere elementare Funktionen als Hormone (z. B. als Steroide), Gallensäure und Vitamine (Vitamin A, E, K). Deshalb ...
Leistungsumsatz (Physical activity level), auch Arbeitsumsatz, die Energiemenge, die der Körper über den Grundumsatz hinaus benötigt, um Arbeit verrichten zu können. Leistungsumsatz + Grundumsatz ergeben den Gesamtumsatz (→Energieumsatz). Der Leistungsumsatz hängt ab von körperlicher Aktivität, Wärmeproduktion, Verdauungsarbeit und dem Bedarf für Wachstum, Schwangerschaft und Stillzeit. Er wird anhand eines PAL-Wertes (physical activity level) eingestuft und ...