Irradiation (Irradiation illusion), lat. irradiare „strahlen, Bestrahlung“; optische Täuschung des Gesichtssinnes. In der Medizin spricht man von Irradiation, wenn der Schmerz über den direkt betroffenen Teil hinaus ausstrahlt; in der Wirtschaft vom Ausstrahlungseffekt. In der Psychologie ist Irradiation das Ausstrahlen von „Gefühlswerten von einem Bewusstseinsinhalt auf andere“ (DORSCH-Wörterbuch, 2004, S. 462). →Generalisierung Nicht zu verwechseln ...
Intervention (intervention), lat. intervenire „dazwischentreten, sich einschalten“; in vielen Bereichen gebrauchter Begriff, in der Medizin eine Aktion, Ausbruch oder Fortschreiten einer Erkrankung verhüten; im Völkerrecht die Einmischung eines Staates in die Angelegenheiten eines anderen Staates, iIn der Pädagogik versteht man darunter das Eingreifen durch eine Fachkraft in eine Handlung, um ein unerwünschtes Ergebnis zu verhindern ...
Insuffizienz (insufficiency), Gegensatz von lat. sufficere „genügen“; Unzulänglichkeit, Schwäche, in der Medizin die unzureichende Leistung eines Organs oder Organsystems Beispiel: relative Insuffizienz des sympathischen Systems kann eine Ursache des Übertrainings-Syndroms in Ausdauersportarten sein Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Insuffizienz- Zugriff 11.09.2019
Infusion (infusion), lat. infusio „Aufguss“ und infundere „eingießen, eindringen“; über eine Vene in den Blutkreislauf (intravenös) eingeführte Flüssigkeit (z.B. Salzlösung); bei Blutbestandteilen →Transfusion. Intravenöse Infusionen, wie sie häufig bei Kreislaufversagen, großen Flüssigkeitsverlusten des Körpers und Operationen verabreicht werden, bestehen in vielen Fällen aus isotonischer Kochsalzlösung oder aus der „Ringer-Lösung“, ohne sonstige Wirkstoffe. Da sie das ...
Infektionskrankheit, Infekt (infection), durch Infektion verursachte Krankheit, wobei nicht jede Infektion zwangsläufig zur Erkrankung führen muss. Ausschlaggebend über den Verlauf ist die Abwehrstärke des Immunsystems, →“open Window Effekt“ Im Schwimmen sind Infektionskrankheiten die hauptsächliche Ursache krankheitsbedingter Trainingsausfälle, hier besonders Infekte der oberen Atemwege (u.a. Ramalho et al. 2014) und Nasennebenhöhlenentzündungen (s. Abb.). Kritische Zeiträume sind ...
Infektherde (focus of infection), Ausgangspunkt einer Infektion. Infektionsherde sind wie Bakterien, Viren, Pilze und sogar Parasiten ständige Begleiter des Menschen. Sie werden erst dann kritisch (pathogen), wenn sie bestimmte Grenzen überschreiten. Deshalb müssen sie vom Immunsystem fortwährend in Schach gehalten werden. Ist dieses durch Stress (hierzu zählt auch Überbelastung im Sport), Kälte oder Vitalstoffmangel geschwächt, ...
Indikation (indication), lat. indicare „anzeigen“= „Heilanzeige“: Grund oder Anlass für eine für den Patienten sinnvolle Maßnahme. So sollten zum Beispiel rezeptfrei erhältliche Schmerzmittel bei Leistungssportlern nur bei ärztlicher Indikation eingesetzt werde. Gegensatz: →Kontraindikation Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Indikation Zugriff 06.09.2019
Inaktivitätsatrophie (atrophy, caused by inactivity), durch Ruhigstellung (Bettruhe, Gipsverband…), aber auch durch überlangen Trainingsausfall bedingter Schwund von Muskeln und Geweben (→Degeneration). Histologisch wurde besonders eine Rückbildung der Muskelfasern vom Typ II gefunden. Ohne entsprechende Reize nimmt die Muskelfaseratrophie ab dem 25. Lebensjahr stetig zu (Gisler, 2011). Auch psychische Störungen in Verbindung mit fehlender Aktivität können ...
Impingementsyndrom (engl. Zusammenstoß; dt. Engpasssyndrom), eingeschränkte Beweglichkeit im Gelenk →Schwimmerschulter Mehr zum Thema: https://www.netdoktor.de/krankheiten/impingement-syndrom/ – Zugriff 05.09.2019
Impfschutz (immunization protection), spezifische Immunität, die durch Impfung erzielt wird. Es werden aktiver Impfschutz (der Körper erzeugt die Antikörper selbst) und passiver (Antikörper werden übertragen) unterschieden. Schutzimpfungen haben nicht nur eine Wirkung auf die geimpften Personen (Individualschutz), sondern können indirekt auch nicht geimpfte Menschen vor einer Erkrankung schützen, da sie die weitere Verbreitung einer Infektionskrankheit ...