Blutdoping (blood doping), „intravenöse Verabreichung von roten Blutzellen oder Blutpräparaten, die rote Blutzellen enthalten. Diese Produkte können aus Blut hergestellt worden sein, das von der gleichen oder von einer anderen Person stammt (autologe bzw. homologe Bluttransfusion)…Diese Maßnahmen stehen nicht im Einklang mit der medizinischen Ethik und der Ethik des Sports. Sie beinhalten, insbesondere bei einer ...
Blutbild (blood count; hemogram), Befunde des peripheren Blutes bezüglich seiner Bestandteile (→Erythro-, Leuko-, Thrompo-, Retikulozyten). Am kleinen Blutbild erkennt der Arzt, ob es erste Hinweise auf eine Erkrankung gibt (Infektion, Blutarmut, Entzündung). Mit der sportmedizinischen Grunduntersuchung werden neben dem kleinen Blutbild (Kassenleistung) weitere Parameter erfasst, die für die Belastbarkeit des Sportlers aussagekräftig sind: Kleines Blutbild: ...
Blutabnahme (blood sampling), Gewinnung von Blut mittels Saugpipette an Fingerbeere, Ohrläppchen oder bei größeren Mengen aus oberflächlichen Venen des Unterhautgewebes, am besten eignen sich die Venen des Unterarms. In der Leistungsdiagnostik Abnahme von Kapillarblut aus dem stark durchbluteten (hyperämisierten) Ohrläppchen zur differenzierten Untersuchung (z.B. Laktatmessung). Da inzwischen selbst im Breiten- und Freizeitsport mit Laktatanalysern gearbeitet ...
Blut (blood), Flüssigkeit, die aus Plasma (54%) und Blutkörperchen (46% Erythrozyten, Leukozyten, Thrombozyten) besteht und als Transportmittel fast alle Körperfunktionen verknüpft. Zugleich hat Blut wichtige Puffer– und Abwehrfunktionen (Immunsystem). Da über Blutbilder Funktionsstörungen des Organismus ermittelt, zugleich über Interjektionen Medikamente zugeführt werden können, spielt das Blut in der Sportmedizin ebenfalls eine große Rolle. Durch sportliches ...
Blockierung/Blockade (block), Funktionseinschränkung eines Gelenks (reversible segmentale Dysfunktion) vor allem bei Wirbelgelenken und der Verbindung Kreuzbein mit Hüftbein (Iliosakralgelenk/ISG-Blockade). Die Blockierung äußert sich in schmerzhafter Bewegungseinschränkung oder Zwangshaltung und einer Verspannung der beteiligten Muskulatur (z.B. „Hexenschuss“ oder „Schiefhals“). Bei eindeutiger Diagnose kann manuelle Therapie hilfreich sein. Es sollte nicht gegen eine schmerzende Barriere behandelt werden. ...
Biopsie (biopsie), mikroskopische Untersuchung einer dem lebenden Organismus entnommenen Gewebeprobe. →Muskelbiopsie
Bewusstlosigkeit (unconsciousness), Bewusstlosigkeit kann durch Blutdruckabfall nach hohem Flüssigkeitsverlust (→Schweiß, →Dehydration), Kohlenhydratmangel (→Kohlenhydrate) und extremer muskulärer Ermüdung/Erschöpfung vor allem unter Hitzebedingungen eintreten. Bei Masterschwimmern sind auch vom Herzen ausgehende Störungen bzw. Zuckermangel (Diabetiker) mögliche Ursachen. Der Bewusstlose sollte in stabiler Seitenlage und bei Hitze im Schatten gelagert werden. Mehr zum Thema: http://www.drk.de/angebote/erste-hilfe-und-rettung/kleiner-lebensretter/bewusstlosigkeit.html
Bewegungstherapie (exercise therapy), Bewegung ist eigentlich Therapie an sich, hier als aktive Beanspruchung des Bewegungsapparates zur Behandlung von Erkrankungen und Leiden. Die Bewegungstherapie geht davon aus, dass durch Bewegung die physiologischen Leistungen des Organismus verbessert werden. Sie kann vor allem bei Muskel- und Gelenkproblemen, aber auch bei Leistungsabfall und Müdigkeitszuständen (→Ermüdung) hilfreich sein. In der ...
Bewegungsapparat (locomotor system), Gesamtheit der an der Körperbewegung beteiligten Knochen und Muskeln sowie deren Verbindungen, in der Biomechanik die innere Biomechanik. Es wird zwischen aktivem Bewegungsapparat (Muskelsystem) und passivem Bewegungsapparat (Skelettsystem) unterschieden. Der Bewegungsapparat ist im Sport von zentraler Bedeutung und wird im Schwimmen als Ganzkörperbewegung stark beansprucht. Schwimmen ist wegen seiner gelenkschonenden Wirkung für ...
Betreuung, sportmedizinische (sports-medicine caresports-medicine care), Die sportmedizinische Betreuung ist dem Leitbild der Vereinigung der deutschen Sportmediziner (DGSP) unterstellt „Gesundheit im Sport -Gesundheit durch Sport und Bewegung“. Sie umfasst „die tägliche Begleitung des Trainings im Sinne der Prävention, die Überwachung und Steuerung der Belastung (→Leistungsdiagnostik, →Trainingssteuerung) sowie der täglichen Regeneration bis hin zur Gesundheitsberatung und Aufklärung ...