Wiederherstellung (recovery; regeneration; restoration), gebraucht im Sinne von Reparatur oder Gesundung →Regeneration
Wettkampfperiode (competition period) →Mesozyklus zur Leistungsausprägung, →Unmittelbare Wettkampfvorbereitung, →Tapering
Wettkampfhöhepunkt (competition highlight) →Hauptwettkampf
Wettkampfhäufigkeit (competition frequency), Anzahl von Wettkämpfen in einem bestimmten Zeitabschnitt (→Trainingsjahr, →Makro– oder →Mesozyklus). Mit der Kommerzialisierung des Leistungssports hat die Anzahl an Wettkämpfen beträchtlich zugenommen und verleitet dazu, gesicherte trainingsmethodische Linienführungen aufzugeben. Besonders groß ist die Gefahr des „Tingelns“ auf Kosten der Substanz (Leistungsgrundlagen), zumal zunehmend Startgelder, Medienpräsens und Forderungen der Sponsoren die Starts ...
„Wettkampfbündel“ (bundle of competiones), unmittelbare Folge mehrere Wettkämpfe zur Leistungsausprägung. Parallel dazu wird der Trainingsumfang beträchtlich reduziert und der wesentliche Trainingsreiz auf den Wettkampf selbst verlagert. Wettkampfbündel formen die Wettkampfstabilität und erfordern ein ausgewogenes Verhältnis von Belastung und Erholung (Einheit von Belastung und Erholung) sowie „Wettkampfhunger“ des Athleten. Deshalb sollten Wettkämpfe mit ansprechender Gegnerschaft ausgesucht ...
Wellenperiodisierung (undulating periodization), auch als nicht-traditionelle Periodisierung im Krafttraining bekannt. Die Wellenperiodisierung ist durch Variation der Belastungsdynamik gekennzeichnet, die das neuromuskuläre System mit wechselnden Trainingsreizen konfrontiert. Poliquin (1988) empfiehlt z.B. einen wechselnden Einsatz von Hypertrophie und IK-Blöcken von je zwei Wochen bei ansteigender Intensität. In einer Untersuchung mit 40 Sportstudenten konnten Hartmann et al. (2008) ...
Vorbereitungsperiode (VP) (preparatory period), Trainingsabschnitt im Anschluss– und Hochleistungstraining zur Herausbildung grundlegender Leistungsvoraussetzungen. Die klassische Vorbereitungsperiode als „Vereinnahmung eines kompletten Makrozyklus“ von September bis Dezember ist bei der neuen Wettkampfstruktur mit Wettkampfhöhepunkten im Dezember kaum noch zu halten, so dass sich ihre Inhalte auf mehrere Mesozyklen zu Beginn der Makrozyklen im Trainingsjahr verteilen. Wesentliche Inhalte ...
Vorbelastung (preload), 1. im Sinne einer genetischen bedingten Veranlagung für bestimmte Krankheiten oder psychische/physische Merkmale. wettkampfnahe Belastungsformen vor einem Wettkampf oder Test, unmittelbar als Bestandteil der Erwärmung (→Sprint, schnellkräftigende Züge an der Schwimmbank im Sinne der Mobilisierung, s.Exkurs) oder als wettkampfspezifische Ausdauer drei bis fünf Tage zuvor. Sie ist ein trainingsmethodisches Element des Hochleistungstrainings und ...
Variation (variation), lat. variare „verändern“; allgemein Veränderung, Abwandlung (Duden) Im Training verstehen wir unter Variation den Wechsel der Belastung, langfristig im Rahmen von Trainingsjahren oder Makro-/Mesozyklen oder kurzfristig innerhalb eines Mikrozyklus oder einer Trainingseinheit (Prinzip der Variation der Trainingsbelastung). Umgesetzt wird das Prinzip auch mit der Variationsmethode zum Training der koordinativen Fähigkeiten. Variation ist ein ...
Unmittelbare Wettkampfvorbereitung (UWV) (direct competition preparation) eigenständiger Makrozyklus zur Vorbereitung auf den (zumeist) Hauptwettkampf des Trainingsjahres. Es gibt international kein einheitliches Modell. Im DSV hatte sich über Jahrzehnte ein Zeitraum von 8-10 Wochen zwischen Nominierungswettkampf und Hauptwettkampf bewährt*, wobei die wesentlichen Mesozyklen des Jahres gedrängt, aber auf höchstem Niveau wiederholt wurden: 1 Woche aktive Erholung, ...