endokrin (endocrine), griech. endokrin „nach innen abgebend“; Hormone in den Blutkreislauf abgebend (→endokrines System)
Endorphine (endorphins), zusammengesetzt aus endogen („von innen“) und Morphin (Alkaloid, Rauschgift); Neuropeptid, das als Neurotransmitter fungiert und ähnlich Morphium schmerzlindernd wirkt, weshalb es bei Stress und großen Schmerzen vermehrt ausgeschüttet wird. Die Endorphin-Hypothese postuliert eine verstärkte Freisetzung von Endorphinen während und nach sportlichen Aktivitäten. So war nach einem 25km-Schwimmwettkampf Beta-Endorphin (ßE) signifikant erhöht (Karamouzis et ...
Endphase (fina phase), Schlussphase einer Aktion. In der Phasenstruktur sportlicher Bewegungen der letzte Teil zwischen Haupt– und vorbereitender Phase. Die Endphase endet bei einer Reihe azyklischer Bewegungen in einem statischen Zustand (z.B. Abgang des Turners vom Gerät, Verhindern des Übertretens beim Weitsprung) oder sie ist ein Durchgangsstadium als unspezifische Vorbereitung folgender Bewegungen (Sportspiel). Bei vielen ...
Endplatte, motorische (end-plate, motor), Endorgan in der Erregungsübertragung Nerv-Muskel, wobei durch Überträgerstoffe (→Acetylcholin) der Reiz auf die muskuläre Membran nach dem Alles-oder-Nichts-Gesetz weitergeleitet wird. →Einheit, motorische Video: https://www.youtube.com/watch?v=78qCVBgs3rI (Zugriff 18.02.2019) Mehr zum Thema: http://www2.klett.de/sixcms/media.php/229/DO01150010_OL_3971.pdf (Zugriff 18.02.2019)
Endspurt (finish, final sprint), besondere Aktivität in einer Endphase (einer Ausbildung, einer Wettkampfserie), im ursprünglichen Sinne aber Tempobeschleunigung zu Ende eines Rennens. Steigerung der Schwimmgeschwindigkeit in der Schlussphase eines Wettkampfes, deren Dauer und Länge von taktischen Erwägungen und dem aktuellen Leistungsvermögen bestimmt wird. Grundlage sind ein hohes Niveau der wettkampfspezifischen Ausdauer (Stehvermögen) und psychisches Mobilisationsvermögen. ...
Energie (energy), als physikalische Größe die Fähigkeit Arbeit zu leisten, gemessen in Joule (Nm), früher in Kalorien (1 Kilokalorie = 4,2 Kilojoul). Es gibt verschiedene Formen der Energie, die ineinander umwandelbar sind (→Energieerhaltungssatz). Für sportliche Bewegungen sind mechanische und chemische Energie bedeutungsvoll. Der eigentliche Sinn des Stoffwechsels ist, Stoffe aufzunehmen und unter Aufnahme oder Abgabe ...
Energie, psychische (energy, psychological), ungenau definierter Begriff („objektiv nicht zu erfassende Kraft“), der in der Psychologie dem Antrieb nahe kommt. Im Sport verkörpern solche Zustände wie „voll drauf“ zu sein oder „Er sprüht vor Energie“ dieses Phänomen. Nach Erklärungsversuchen von JUNG und FREUD, kamen wesentliche Impulse aus den Lehren fernöstlicher Philosophen („Ch’i“), wonach psychische Energie ...
Energiebereitstellung (energy supply), (Physiologie): Nutzung energiereicher Stoffe (Stoffwechsel) und deren Rückgewinnung (Resynthese) für die Arbeit der Organsysteme, speziell der Muskulatur. Grundlage ist die Neubildung von Adenosintriphosphat (ATP) durch Spaltung energiereicher Substanzen, da ATP nur begrenzt (für 3-4 maximale Muskelkontraktionen) zur Verfügung steht. Die Energiebereitstellung verläuft im Wesentlichen auf drei Wegen: • anaerob – alaktazid (Spaltung ...
Energiebereitstellung, anaerob-alaktazide (energy supply,anaerob- alactacid), ATP→Resynthese aus zwei ADP-Molekülen oder der Spaltung von Kreatinphosphat als „Sofortreserve“. Die bislang bei Sprints (bis 10 sec) angenommene „rein alaktazide“ Energieverwertung konnte im Schwimmtraining nicht bestätigt werden, da bei Sprints im Kanal von 8 Sekunden Laktatwerte bis 6 mmol/l registriert wurden (Rudolph, 1997).→Belastungszonen, →Trainingsbereich, →Energiezonen, →Schnelligkeit
Energiebereitstellung, laktazide (energy supply, lactacid ), Form der anaeroben →Glykolyse, bei der Adenosintriphosphat (ATP) durch Abbau von Glukose zu Pyruvat und dieses zu Laktat umgewandelt wird. Auf dieser Basis werden Belastungen von 2-3 min energetisch gesichert. Das Maximum liegt bei 45 Sekunden: Glucose (C6H1206) « 2 ATP + Laktat (CH3CH(OH)COOH). Die Laktatanhäufung führt zur Übersäuerung ...