Atemreserve

16. März 2017 A 0
Atemreserve (respiratory reserve), Differenz zwischen maximal möglicher Ventilation (→Atemgrenzwert) und gemessener Ventilation bei Belastung (→Atemminutenvolumen): AR = AGW – AMV Die Atemreserve ist beim Ausdauersportler fast doppelt so groß wie beim Untrainierten (Nöcker, 1976)

Atemmuskulatur

16. März 2017 A 0
Atemmuskulatur (respiratory musculature), Muskeln, die durch Erweiterung des Thoraxraumes die äußere →Atmung ermöglichen. Dazu zählen das Zwerchfell (Diaphragma) und die Zwischenrippenmuskeln (Intercostalmuskulatur) unterstützt von einer Reihe von Muskeln der Hals-, Brust- und Bauchmuskulatur (Atemhilfsmuskeln). →Zwerchfellatmung Da der Schwimmer gegen den hohen →Wasserdruck einzuatmen hat, ist eine kräftige Atemmuskulatur (→Atemtraining) besonders wichtig, Untersuchungen zeigten, dass diese ...

Atemminutenvolumen (AMV)

16. März 2017 A 0
Atemminutenvolumen (AMV) (respiratory minute volume), pro Minute eingeatmete Luftmenge nach der Gleichung AMV = AZV (→Atemzugvolumen) x AF (→Atemfrequenz). Das AMV liegt in Ruhe bei 6-8 Liter/Minute, kann aber bei Ausdauerathleten bis 250 l/min ansteigen. Der Ausdauertrainierte weist aber bei submaximalen Leistungen durch geringere Totraumventilation ein kleineres AMV auf als der Untrainierte. Bis zu einer ...

Atemgrenzwert

16. März 2017 A 0
Atemgrenzwert (AGW) (maximum breathing capacity), maximale Luftmenge, die willkürlich pro Minute ein- und ausgeatmet werden kann. Sie wird über 10 sec ermittelt und auf eine Minute hochgerechnet (Atemfrequenz x Atemtiefe x 6). Bei Erwachsenen liegt der AGW bei 119 l/min (Frauen) bis 160 l/min Männer und kann durch Ausdauertraining bis auf 400 l/min angehoben werden. ...

Atemgasanalyse

16. März 2017 A 0
Atemgasanalyse (respiratory gas analysis), quantitative Bestimmung der Gase in der Ein- und Ausatmungsluft, d.h. bei jedem Atemzug wird die Sauerstoff– und →Kohlendioxid – Zusammensetzung ermittelt. Das gelingt modernen Geräten ohne Ausbelastung in wenigen Minuten. Aus dem Quotienten von Kohlendioxidabgabe (VCO2) und Sauerstoffaufnahme (VO2) (→Quotient, respiratorischer) kann der Energiestoffwechsel für jeden Probanden individuell ermittelt werden. Weiterführend ...

anaerob

16. März 2017 A 0
anaerob (anaerobic), griech. aer „Luft“, hier „ohne Luft“; Energiestoffwechsel ohne Sauerstoffbeteiligung. Mit zunehmender Belastungsintensität (→Schwimmgeschwindigkeit) wird anaerob gearbeitet, aber weitgehend in Kooperation mit dem „Partner Aerob“. Bei der kürzesten Wettkampfstrecke (50m) geht man von einem Verhältnis 80% anaerober zu 20% aerober Stoffwechsellage aus. Das Ausdauertraining fußt zwar auf Schwellenkonzepten, wonach die dominant anaerobe Phase ab ...

aerob

15. März 2017 A 0
aerob (aerobic), griech. aer „Luft“; sauerstoffabhängig, biochemisch bezogen auf Energiestoffwechsel (→Energiebereitstellung), der maßgeblich an Sauerstoff gebunden ist. Beim aeroben Energieumsatz werden Kohlehydrate und Fette unter Mitwirkung von Sauerstoff verstoffwechselt. Im Schwimmen wird der Anteil aeroben Energieumsatzes mit zunehmender Streckenlänge größer und bei 1500m mit 90% angegeben (s. Tabelle). Dabei verbietet sich jeglicher Schematismus, da auch ...

Ausdauer, aerob-anaerobe

25. August 2017 A 0
Ausdauer, aerob-anaerobe (endurance, aerobic-anaerobic) auch Übergangsbereich, Bereich zwischen Laktat 2 (→aerobe Schwelle) und 4 mmol/l (→anaerobe Schwelle). Diese in der Sportwissenschaft übliche Struktur (s. Abb.) ist aber recht willkürlich und nicht immer mit der Trainingspraxis vereinbar. „Der aerob-anaerobe Übergangsbereich ist ein komplexer Funktionszustand und betrifft nicht nur den Stoffwechsel, sondern auch andere Funktionssysteme. Aus praktischen ...