Kapazität, anaerobe

06. August 2020 K 0
Kapazität, anaerobe (anaerobic capacity), die Summe aller Arbeitserträge der energiereichen Phosphate (ATP, KP)  und der Laktatbildung. Die anaerobe Kapazität ist in der Leistungsdiagnostike schwieriger zu erfassen als die aerobe Kapazität. „Eine wesentliche Ursache hierfür ist, dass alle für die Stoffwechselprozesse benötigten Substrate in der Muskelzelle vorliegen und diese nur durch aufwendige Verfahren, wie z. B. ...

Lungenvolumen

20. März 2020 L 0
Lungenvolumen/-volumina (respirational volume), Luftmenge, die bei Ein- und Ausatmung gemessen wird (Spirogramm), wobei immer noch Restluft in der Lunge verbleibt (→Lungenfunktionsdiagnostik). Man unterscheidet entsprechend der verschiedenen Atemstellungen das Volumen bei normaler Ein- und Ausatmung (Atemzugvolumen), das nach einer normalen Einatmung noch zusätzlich eingeatmet werden kann (inspiratorisches Reservevolumen), das nach einer normalen Ausatmung noch zusätzlich ausgeatmet ...

Lungenfunktionsdiagnostik

20. März 2020 L 0
Lungenfunktionsprüfung/-diagnostik (pulmonary function test), abgekürzt „Lufu“ (Lungenfunktionsprüfung/Spirometrie), Verfahren zur Kontrolle der Leistungsfähigkeit der Lunge, in der sportmedizinischen Grunduntersuchung, ausgewiesen durch die Vitalkapazität und die Einsekundenkapazität (=Luftmenge, die nach vollständigem Einatmen innerhalb einer Sekunde so schnell wie möglich wieder ausgeatmet wird). →Spiroergometrie Die in der Literatur häufig beschriebenen Atemwegserkrankungen (Asthma bronchiale) konnten bei den Schwimmern/innen des ...

Lunge

19. März 2020 L 0
Lunge (lungs), vom Brustkorb (→Thorax) umschlossenes und aus zwei Flügeln bestehendes Atemorgan, das durch seine Struktur (→Alveolen) den Gasaustausch ermöglicht. Dazu werden die fibroelastischen (fibrös = aus faserreichen Bindegewebe bestehend) Strukturen der Lunge durch Bewegungen des Zwerchfells (Bauchatmung) und der Rippen (Brustatmung) gedehnt (Einatmung) oder zusammengedrückt (Ausatmung). Die Sauerstoffanreicherung des Blutes (Arterialisierung) erfolgt durch Belüftung ...

Langzeitausdauer

24. Februar 2020 L 0
Langzeitausdauer (LZA) (long-time endurance), Klassifizierung der Ausdauer nach der Belastungsdauer des Wettkampfes ab 10 Minuten. Das entspricht im Schwimmen Strecken ab 1500m Freistil und folgend die Disziplinen des Freiwasserschwimmens. Im Bereich der LZA erfolgt ein Großteil des GAI-Trainings, das maßgeblich durch die aerobe Kapazität geprägt ist. Entsprechend der Belastungsdauer wird die LZA in vier Bereiche ...

Kurzzeitausdauer

05. Februar 2020 K 0
Kurzzeitausdauer (KZA) (short-time-endurance), Trainingsbereich der spezifischen Ausdauer für Belastungen von 35 bis 120 sec und damit bei dominant anaerob – glykolytischer Energiebereitstellung. In den Bereich der KZA fallen im Schwimmen fast alle 100/200m-Strecken und somit einschließlich Staffeln die Mehrheit der Disziplinen, während die 50m-Disziplinen wegen der höheren alaktaziden Anteile mehr der Schnelligkeitsausdauer zuzuordnen sind. Für ...

Kohlenhydratstoffwechsel

28. November 2019 K 0
Kohlenhydratstoffwechsel (carbohydrate metabolism), Aufnahme, Resorption und energetische Verwertung der Kohlenhydrate zur Energieversorgung der Zelle, die eine wesentliche energetische Grundlage der Ausdauerleistungen im Schwimmen ist (→Glykolyse). Dabei wird Muskelglykogen im Citratzyklus zu ATP umgewandelt. Obwohl die Regulationsmechanismen des Fett- und Kohlenhydrathaushalts während des Trainings bei erwachsenen Athleten recht gut identifiziert sind, mangelt es an kindgerechten Daten ...

Spirotiger

20. Juli 2017 S 0
Spirotiger (SpiroTiger®), Gerät zum Training der Atemmuskulatur. Da im Rahmen eines normalen Ausdauertrainings die Atmung nicht ausreichend mittrainiert wird, wird ein regelmäßiges und gezieltes Ausdauertraining der Atemmuskulatur empfohlen. Wissenschaftler erklären den Effekt des Trainings mit diesem Spezialgerät, dass sowohl die Atemmuskulatur als auch die Muskeln in Armen und Beinen Energie und Sauerstoff von derselben Quelle ...

Spiroergometrie

20. Juli 2017 S 0
Spiroergometrie (spiroergometry), lat. spirare „atmen“ und griech. ἔργον „Arbeit“ und μέτρον „Maß“; Kombination aus Spirometrie (Messung der Atemgase) und Ergometrie. Bei stufenförmiger Belastung steigt die Ventilation in den submaximalen Belastungsstufen vorrangig über eine Vergrößerung der Atemtiefe. Mit zunehmender Intensität steigt die Atemfrequenz steiler an als das Atemvolumen pro Zug (AZV). Dieser Umschlagpunkt wird als aerobe ...