Infektionskrankheit, Infekt (infection), durch Infektion verursachte Krankheit, wobei nicht jede Infektion zwangsläufig zur Erkrankung führen muss. Ausschlaggebend über den Verlauf ist die Abwehrstärke des Immunsystems, →“open Window Effekt“ Im Schwimmen sind Infektionskrankheiten die hauptsächliche Ursache krankheitsbedingter Trainingsausfälle, hier besonders Infekte der oberen Atemwege (u.a. Ramalho et al. 2014) und Nasennebenhöhlenentzündungen (s. Abb.). Kritische Zeiträume sind ...
Infektherde (focus of infection), Ausgangspunkt einer Infektion. Infektionsherde sind wie Bakterien, Viren, Pilze und sogar Parasiten ständige Begleiter des Menschen. Sie werden erst dann kritisch (pathogen), wenn sie bestimmte Grenzen überschreiten. Deshalb müssen sie vom Immunsystem fortwährend in Schach gehalten werden. Ist dieses durch Stress (hierzu zählt auch Überbelastung im Sport), Kälte oder Vitalstoffmangel geschwächt, ...
Inaktivitätsatrophie (atrophy, caused by inactivity), durch Ruhigstellung (Bettruhe, Gipsverband…), aber auch durch überlangen Trainingsausfall bedingter Schwund von Muskeln und Geweben (→Degeneration). Histologisch wurde besonders eine Rückbildung der Muskelfasern vom Typ II gefunden. Ohne entsprechende Reize nimmt die Muskelfaseratrophie ab dem 25. Lebensjahr stetig zu (Gisler, 2011). Auch psychische Störungen in Verbindung mit fehlender Aktivität können ...
Impingementsyndrom (engl. Zusammenstoß; dt. Engpasssyndrom), eingeschränkte Beweglichkeit im Gelenk →Schwimmerschulter Mehr zum Thema: https://www.netdoktor.de/krankheiten/impingement-syndrom/ – Zugriff 05.09.2019
Immunschwäche, Abwehrschwäche (immune weakness), auch Immundefekt, Immundefizienz, Immuninkompetenz; eine allgemeine Erkrankung des Immunsystems, die sich in Anfälligkeit gegenüber Infekten äußert. So wird bei mindestens drei Infektepisoden pro Jahr von mehr als vier Wochen Dauer von einer Immunschwäche gesprochen (Peter, 1998). Bei einem zellulären Immundefekt sind die Abwehrzellen selbst, bei einem humoralen Immundefekt die Antikörper betroffen. ...
Immunglobulin (immunoglobulin) Träger der immunologischen Abwehr im Blut (→Antikörper), man kann sie als „Gesundheitswächter“ des Körpers bezeichnen (veraltet Gammaglobuline). Diese Eiweiße verbinden sich mit dem zu bekämpfenden Fremdkörper und docken an körpereigene Zellen an. Diese vernichten die Fremdkörper und schützen so den Organismus vor Infektionen. Die Blutwerte für Immunglobuline sind keine Standard-Parameter in der sportmedizinischen ...
Immundefekt, Immundefizienz, Immuninkompetenz (immunodeficiency) →Immunschwäche
Hypothermie (hypothermia), Unterkühlung des Körpers (34° als Schwellenwert) Celsius oder eines Gewebes, die lokal Erfrierungen und allgemein Gesundheitsschäden bis zum Tode herbeiführen kann. Die Hypothermie kann in drei Phasen erfolgen: Abwehr durch Muskelzittern, um die Körpertemperatur auf 34 – 37°C zu halten, Erschöpfung – angezeigt durch Bewusstseinstrübung bei Körpertemperaturen unter 34°C, Lähmung bei Körpertemperaturen unter ...
Hypokinese (hypokinesia),griech. υποκίνηση, ipokínisi, „das Weniger-Bewegen“, von υπο-, ipo-, „weniger“, „unter“ und κίνηση, kínisi, „die Bewegung“; neurologisch bedingte Bewegungsarmut, d.h. zielgerichtete Bewegungen sind meist als Folge einer extrapyramidalen Störung stark verlangsamt (z.B. Parkinson); in der Kardiologie feststellbare krankhafte Reduzierung einer Herzwandbeweglichkeit; in der Kinderheilkunde Wortsinn für einen sich zu selten bewegenden Fötus (Wikipedia). Die neurologisch ...
Hyperlordose (hyperlordosis), Beugung über die physiologische Krümmung der Wirbelsäule (→Lordose) im Brust- und Lendenbereich (Hohlkreuz) hinaus als Fehlhaltung, die oft mit schmerzhaften Verspannungen einhergeht. Beim (nichtsportgerechten) Brustschwimmen und Delfinschwimmen ist die Haltung meist zwanghaft, wobei der Kopf aus dem Wasser herausgehalten und eine Hyperlordose der Hals- und Lendenwirbelsäule verursacht wird. Dies bewirkt eine Anspannung der ...