Ängstlichkeit

16. März 2017 A 0
Ängstlichkeit (anxiety-opponent), Neigung, bestimmte Anforderungen und Situationen als Gefahr zu erleben und darauf mit „Verteidigungs- oder Fluchtstrategien“ (Müller, in: Schnabel & Thieß,1993) zu reagieren. Die moderne Persönlichkeitspsychologie sieht in der Ängstlichkeit mehr eine Eigenschaft (mehr angeboren) und in der Angst einen Zustand. In der sportpsychologischen Eingangsdiagnostik wird mit sportart-unspezifischen Kurzfragebögen gearbeitet, die die dispositionsbedingte Wettkampfängstlichkeit ...

Akzeleration

15. März 2017 A 0
Akzeleration (acceleration), lat.  acceleratio „Beschleunigung“; beschleunigte psychische und/oder physische Entwicklung, einmal →phylogenetisch als Vorverlegung des Wachstumsstarts, Beschleunigung des Wachstumsablaufs und absolute Steigerung der Endergebnisse des Wachstums (Bennholdt-Thomson, 1941), auch als säkulare Akzeleration bezeichnet, zum anderen ontogenetisch als Vorverlegung der körperlichen Reife (individuelle Akzeleration), weshalb man auch von Frühentwicklung spricht. Die säkulare Akzeleration ist seit den ...

ADHS

15. März 2017 A 0
ADHS (Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) (attention-deficit hyperactivity disorder – ADHD, deutsch ADHS), auch „Zappelphilipp-Syndrom“. Eine schon im Kindesalter beginnende psychische Störung, die sich primär durch leichte Ablenkbarkeit und geringes Durchhaltevermögen sowie ein leicht aufbrausendes Wesen mit der Neigung zum unüberlegten Handeln, häufig auch in Kombination mit Hyperaktivität, auszeichnet (ohne Hyperaktivität ADS). Etwa 3-10 % aller Kinder zeigen Symptome im ...

Ablösung

15. März 2017 A 0
Ablösung (pych.) (dissolution of a connection), Auflösung einer seelischen Bindung, einer seelischen Abhängigkeitsbeziehung z.B. von Kindern während der Pubertät von ihren Eltern, die sich durch kritische Distanz äußert. Dabei tritt ein soziales Paradoxon auf, indem das Kind politisch als mündig angesehen wird, aber sozial weiterhin abhängig ist (Davatz, 2016). Das betrifft besonders Schwimmer im Übergang ...

Zuwendung

17. August 2017 Z 0
Zuwendung (allowance; grant), im Haushaltsrecht eine Leistung der öffentlichen Hand; in der Sozialpsychologie die „allgemeine und umfassende Bezeichnung für das Fundament sozialer Beziehungen und menschlicher Kommunikation durch signalisiertes Interesse und Aufmerksamkeit“ (Gymnich, 2005). Zuwendung ist die Basis eines Vertrauensverhältnisses (→Vertrauen) zwischen Trainer und Sportler. Kinder benötigen ein besonderes Maß an Zuwendung für eine gesunde Entwicklung, ...

Wirbelsäule

15. August 2017 W 0
Wirbelsäule (WS) (spina column), Grundpfeiler des Stützapparates, der aus 33-34 knöchernen Segmenten (Wirbeln) besteht. Schon die aufrechte Haltung und erst recht sportliche Bewegungen stellen hohe biomechanische Anforderungen an die WS. Dabei muss sie einerseits starr (Haltung, Schutz) und andrerseits beweglich (beugen) sein. Das ist nur durch die physiologischen Schwingungen und eine Verspannung möglich, die oft ...

Wettkampf, kindgerechter

15. August 2017 W 0
Wettkampf, kindgerechter (competition, suitable for children), der Belastungsverträglichkeit und dem Ausbildungsstand angepasste Wettkampfform im Wasser und/oder an Land im ersten Abschnitt der Schwimmausbildung, die laut WB (Teil A, §2) nach den Richtlinien der jeweiligen DSV-Fachausschüsse für Kinder unter acht Jahren ausgerichtet werden. Neben den DMS sind „Kindgerechte Wettkämpfe“ Dauerbrenner zu den Tagungen der Fachsparte Schwimmen ...

Wertorientierung

15. August 2017 W 0
Wertorientierung (value orientation), „Fähigkeit des Menschen, gesellschaftliche und individuelle Tätigkeiten sowie ihre unterschiedlichen Ergebnisse zu erkennen und zu werten“ (Kuhnke & Sperling in Schnabel & Thieß, 1993, S. 948). Sie sind Ausdruck der Bedeutsamkeit, die den Eigenschaften zur Bedürfnisbefriedigung beigemessen werden. Wertorientierungen stehen damit in enger Wechselwirkung zu den Motiven, werden aber nur unter bestimmten ...

Wachstumskurve

15. August 2017 W 0
Wachstumskurve (growth curve), Grafische Darstellung der Entwicklung des Wachstums eines Heranwachsenden im Verhältnis des Wachstumsverlaufs Gleichaltriger in einem Koordinatensystem nach Perzentilen. In dieses Diagramm trägt man die aktuelle Körperhöhe und Körpermasse ein und kann so die persönliche Wachstumsentwicklung des Kindes erkennen, besonders wenn die Messungen in größeren Zeitabständen wiederholt werden. Wachstumskurven sind ein wichtiges Hilfsmittel ...