Kategorie: Sportmedizin
Infektherde
Infektherde (focus of infection), Ausgangspunkt einer Infektion. Infektionsherde sind wie Bakterien, Viren, Pilze und sogar Parasiten ständige Begleiter des Menschen. Sie werden erst dann kritisch (pathogen), wenn sie bestimmte Grenzen überschreiten. Deshalb müssen sie vom Immunsystem fortwährend in Schach gehalten werden. Ist dieses durch Stress (hierzu zählt auch Überbelastung im Sport), Kälte oder Vitalstoffmangel geschwächt,…
Weiter zum Begriff InfektherdeInfektionskrankheit
Infektionskrankheit, Infekt (infection), durch Infektion verursachte Krankheit, wobei nicht jede Infektion zwangsläufig zur Erkrankung führen muss. Ausschlaggebend über den Verlauf ist die Abwehrstärke des Immunsystems, →“open Window Effekt“ Im Schwimmen sind Infektionskrankheiten die hauptsächliche Ursache krankheitsbedingter Trainingsausfälle, hier besonders Infekte der oberen Atemwege (u.a. Ramalho et al. 2014) und Nasennebenhöhlenentzündungen (s. Abb.). Kritische Zeiträume sind…
Weiter zum Begriff InfektionskrankheitInfusion
Infusion (infusion), lat. infusio „Aufguss“ und infundere „eingießen, eindringen“; über eine Vene in den Blutkreislauf (intravenös) eingeführte Flüssigkeit (z.B. Salzlösung); bei Blutbestandteilen →Transfusion. Intravenöse Infusionen, wie sie häufig bei Kreislaufversagen, großen Flüssigkeitsverlusten des Körpers und Operationen verabreicht werden, bestehen in vielen Fällen aus isotonischer Kochsalzlösung oder aus der „Ringer-Lösung“, ohne sonstige Wirkstoffe. Da sie das…
Weiter zum Begriff InfusionInsuffizienz
Insuffizienz (insufficiency), Gegensatz von lat. sufficere „genügen“; Unzulänglichkeit, Schwäche, in der Medizin die unzureichende Leistung eines Organs oder Organsystems Beispiel: relative Insuffizienz des sympathischen Systems kann eine Ursache des Übertrainings-Syndroms in Ausdauersportarten sein Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Insuffizienz- Zugriff 11.09.2019
Weiter zum Begriff InsuffizienzIntervention
Intervention (intervention), lat. intervenire „dazwischentreten, sich einschalten“; in vielen Bereichen gebrauchter Begriff, in der Medizin eine Aktion, Ausbruch oder Fortschreiten einer Erkrankung verhüten; im Völkerrecht die Einmischung eines Staates in die Angelegenheiten eines anderen Staates, iIn der Pädagogik versteht man darunter das Eingreifen durch eine Fachkraft in eine Handlung, um ein unerwünschtes Ergebnis zu verhindern…
Weiter zum Begriff InterventionIrradiation
Irradiation (Irradiation illusion), lat. irradiare „strahlen, Bestrahlung“; optische Täuschung des Gesichtssinnes. In der Medizin spricht man von Irradiation, wenn der Schmerz über den direkt betroffenen Teil hinaus ausstrahlt; in der Wirtschaft vom Ausstrahlungseffekt. In der Psychologie ist Irradiation das Ausstrahlen von „Gefühlswerten von einem Bewusstseinsinhalt auf andere“ (DORSCH-Wörterbuch, 2004, S. 462). →Generalisierung Nicht zu verwechseln…
Weiter zum Begriff IrradiationKaffee
Kaffee (coffee), aus der Kaffeebohne hergestelltes anregendes Getränk mit dem Wirkstoff Koffein. Pro Tasse (150 ml) kann je nach Stärke des Kaffees mit 90 – 150 mg Koffein gerechnet werden. Da die Halbwertszeit von Koffein bei etwa 4-6 Stunden liegt, kann es im Laufe des Tages bei kontinuierlichem Genuss von koffeinhaltigen Getränken zur Akkumulation der…
Weiter zum Begriff KaffeeKälte
Kälte (cold), Mangel an Wärme, bezogen auf die Normaltemperatur. Das Empfinden von Kälte ist relativ („gefühlte Temperatur“). Die Amerikaner haben die Windgeschwindigkeit mit einbezogen und sprechen vom Frostfaktor (chill factor). Neben den üblichen Verhaltensweisen (Kleidung, Heizung) reagiert der Mensch auf Kälte durch Zittern bei niedrigerer Körperkerntemperatur und durch Ansteigen des Ruheumsatzes. →Wassertemperatur Im Training des…
Weiter zum Begriff KälteKältekammer
Kältekammer (cold chamber), von Japan übernommene und zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen entwickelte Ganzkörperkältetherapie. Über zwei Vorstufen (-10° und -60° C) nähert man sich der Minimaltemperatur von -110 Grad, wobei schnelle Bewegungen vermieden werden sollten. Die Haut kühlt sich bis auf 5 Grad Celsius ab. Durch Gegenregulation bleibt aber die Körpertemperatur stabil. Durch die Kälte sollen…
Weiter zum Begriff KältekammerKältetherapie
Kältetherapie (cryotherapie), Verfahren der physikalischen Medizin, indem kalte Stoffe (Wasser, Eis) durch ihre schmerzlindernde Wirkung und Einschränkung der Nervenleitgeschwindigkeit zur Heilung genutzt werden. Bekanntes Beispiel sind die KNEIPPschen Anwendungen. →Kältekammer Sportler nutzen die Kältekur zur Leistungsverbesserung und Regeneration (Joch et al. 2002), ohne dass sie zu unerlaubten Mitteln greifen müssten. Neben der Kältekammer (→Ganzkörperkältetherapie) werden…
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