Syndrom (syndrome), griech. sýndromos ‚begleitend, zusammentreffend‘; durch Symptome oder einen Symptomenkomplex gekennzeichnetes Krankheitsbild mit unklarer Ursachenbenennung. In der sportmedizinischen Praxis ist zum Beispiel das Schienbeinkantensyndrom ein häufig anzutreffendes Krankheitsbild; beim Schwimmer das Impigement Syndrom der Schulter (→Schwimmerschulter). Bei besonders verletzungsanfälligen Sportlern spricht man auch scherzhaft vom „Pechvogel-Syndrom“. Mehr zum Thema: http://flexikon.doccheck.com/de/Syndrom
Surfer’s Ear (engl. für Surfer-Ohr), medizinisch: Exostose, typische Entzündung des äußeren Gehörganges (→Ohrenentzündung) bei Wassersportlern, vor allem bei Surfern, die durch häufigen Kontakt mit kaltem oder verunreinigtem Wasser ausgelöst werden kann. Im wiederholten Fall bildet der Körper knöcherne Wucherungen, die den Gehörgang einengen können und zu Hörverlust führen können. Der beste Schutz sind Stöpsel, um ...
Supplement (supplement), lat. supplementum „Ergänzung“; in der Ernährungswissenschaft für Nahrungsergänzungsmittel. →Substitution Als Grundsätze der Supplementation sollten beachtet werden: Supplemente entsprechen nur einem Mosaiksteinchen im Gesamtmosaik der körperlichen Leistungsfähigkeit. Es werden keine Substanzen verwendet, die auf der Dopingliste stehen. Die langfristige Gesundheit des Athleten und der Athletin stehen im Mittelpunkt. Eine Supplementation erfolgt individuell abgestimmt. Mögliche ...
Substitution (replacement therapy, substitution), lat. substituere ‚ersetzen‘; vielfältig gebrauchter Begriff in Mathematik, Musik, Wirtschaft usw. „Substitution im medizinischen Sinne ist der Ersatz von für den Körper unbedingt notwendigen Substanzen, die für den Energie– und Baustoffwechsel benötigt werden, die vom Organismus selbst nicht synthetisiert werden können und deren ungenügende Zufuhr die sportliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt“ (Deutscher Sportärztebund). ...
Sportverletzungen (sport injury), „akute oder chronische Schädigung des menschlichen Körpers durch die physikalische Belastung im Sport“ (KENT 1994). →Sportschaden, →Sportunfall Schwimmen gehört zu den wenig verletzungsintensiven Sportarten, da die abrupt bremsenden und beschleunigenden Bewegungen und Fremdeinwirkungen wie z.B. in den Ballspielen und Zweikampfsportarten fehlen. Dabei sollte aber nicht übersehen werden, dass der Schwimmer ein Drittel ...
Sportunfall (sport accident), Ereignis, dass beim Sporttreiben durch plötzlich von außen einwirkende Gewalt zu Verletzungen führt. Beim Freizeitsportler sind diese Schäden nicht mehr durch die Versicherungen abgesichert, anders beim organisierten Sport, wo Sportler und Trainer über die Landesverbände u.a. auch unfallversichert sind. 0,3 % der Gesamtkosten im Gesundheitswesen gehen auf Sportunfälle zurück. 5 % aller ...
Sporttauglichkeitsuntersuchung (sport fitness investigation), medizinische Untersuchung zum Ausschluss von Kontraindikationen gegenüber Trainingsbelastungen, die mindestens jährlich durchgeführt werden sollte und zur Wettkampfteilnahme (Wettkampftauglichkeit) berechtigt. Die Kosten einer solchen Untersuchung mussten bisher von den Patienten selbst getragen werden. Doch die Krankenkassen haben die Zeichen der Zeit erkannt und übernehmen vermehrt die Kosten dieser Untersuchung. Inzwischen ist es ...
Sporttauglichkeit (fitness for sport; sports suitability), offiziell durch einen Sportmediziner beglaubigte Berechtigung zur Teilnahme am Trainings– und Wettkampfbetrieb in einer Sportart auf der Basis einer Sporttauglichkeitsuntersuchung. Da jeder organisierte Leistungssportler diese Untersuchung regelmäßig nachweisen muss, ist anzuzweifeln ob dies immer durch qualifizierte Ärzte erfolgt, zumal das Programm sehr umfassend ist ( http://www.gesundheits-lexikon.com/Vorsorge-Diagnostik/Sport/Sporttauglichkeit-Untersuchung.html). Die Kosten einer ...
Sportschaden (sport lesion), „physikalisch verursachte akute Verletzung oder chronischer Überlastungsschaden“ (Kent & Rost, 1996, S. 393), teilweise als spezifische Verletzungsformen wie „Läuferknie“ oder „Tennisellenbogen“. Am häufigsten ist das Kniegelenk betroffen. Durch die altersspezifische Risikofreude und die speziellen Techniken und Aspekte der modernen Trendsportarten sowie andererseits im Schul- und Gelegenheitssport in Folge von Koordinationsstörungen durch mangelnde ...
Sportphysiologie (Exercise physiology), Zweig der Physiologie, der sich wie die Arbeitsphysiologie vor allem mit den funktionellen, d. h. physikalischen und biochemischen Zusammenhängen befasst, die eine Arbeitsleistung im physikalischen oder biomechanischen Sinne ermöglichen. Demzufolge gehören hierzu beispielsweise: Energiestoffwechsel, Energiebereitstellung →Leistung, Leistungsfähigkeit, Leistungsdiagnostik dynamische und statische Arbeit Training, Lernen, motorisches Ermüdung und Erholung, Koordination Mehr zum Thema: ...