„Belastungsgipfel“ (load peak) →Gipfelbelastung
Anpassungsstufen (adaptability steps), Phasen der Anpassung an regelmäßige Trainingsbelastung, wonach sich die Anpassung in vier zeitlich begrenzten Stufen mit einer Gesamtdauer von acht Wochen vollzieht: In den ersten 7-10 Tagen verändert sich hauptsächlich das Bewegungsprogramm, die Muskelfasern passen sich an die nervalen Anforderungen an. Die Schwimmtechnik wird flüssiger. Auf weitere Anpassungen, die bis tief in ...
Akzentuierung (accentuation), lat. accentare „betonen“; die Betonung oder Hervorhebung bestimmter Passagen oder Tonlagen in Sprache und Musik. Im Training versteht man unter Akzentuierung eine „schwerpunktmäßige Ausbildung einzelner Leistungsvoraussetzungen“ (Schnabel & Thieß, 1993), die auch im Trainingsprinzip der Akzentuierung und Kontinuität Berücksichtigung findet. Dem Prinzip liegt die Erfahrung zugrunde, dass sich jede Trainingsmethode über die Zeit ...
Akklimatisation (acclimatization), Anpassung des Organismus an veränderte Umgebungsfaktoren wie Höhe (→Höhentraining), unterschiedliche Temperaturen (→Hitze, →Kälte) oder Zeitzonen (→Jet-Lag). Bei Fernreisen kann von einer Akklimatisation nach ein bis zwei Wochen ausgegangen werden. Probleme der Akklimatisation sind durch die zunehmende Wettkampftätigkeit ab Anschlusstraining in der Jahresplanung (Reisezeiten) zu berücksichtigen. Neben Säuglingen und Kleinkindern sowie Schwangeren zählen Ältere ...
Zyklisierung des Trainingsaufbaus (cycling of training), lat. cyclus „Kreis, Umlauf, Zyklus“; Gliederung des Trainings in Zyklen mit einer inhaltlichen und zeitlichen Grundstruktur. Das Grundmodell (Matveev, 1965) ging von einer Dreiteilung eines Trainingsjahres in Vorbereitungs-, Haupt- oder Wettkampf– und Übergangsperiode aus. Diese Vorgehensweise fußt auf dem Verständnis für leistungssportliches Training als biologischer Prozess mit den Erkenntnissen: ...
zyklisch (cyclical), lat. cyclus „Kreis, Umlauf, Zyklus“; kreisförmig (z.B. →Kreistraining = Circuittraining), sich auf einen Zyklus beziehend (zyklische Trainingsgestaltung) oder sich wiederholende Bewegung (→ Bewegung, zyklische)
Zwischenwettkampftraining (intermediate competition training), Training zwischen Wettkampfabschnitten oder innerhalb eines Wettkampfbündels. Mit dem Zwischenwettkampftraining soll die Balance gehalten werden zwischen Vermeiden von Verlust wichtiger Leistungsvoraussetzungen (z.B. Grundlagenausdauer) und Aufbau bzw. Halten der sportlichen Form im Sinne von Wettkampfstabilität. Mit der Zunahme internationaler Wettkämpfe und den mit der Kommerzialisierung verbundenen Verpflichtungen gewinnt das Zwischenwettkampftraining zunehmend an ...
Zweifachperiodisierung (two-season yearly plan), Unterteilung eines Trainingsjahres in zwei große Perioden: Winterperiode mit Hauptwettkampf auf der Kurzbahn und Sommerperiode mit Hauptwettkampf auf der Langbahn (DM, EM, WM, OS usw.). →Zyklisierung des Trainingsaufbaus
Zeitverschiebung (time lag) →Jet lag
Winter(trainings)lager (winter camp), allgemein Trainingslehrgang im Winter, z.B. von den Fußballern als Klimawechsel genutzt. Im Schwimmen Trainingslehrgang (→Lehrgang) im Rahmen der allgemeinen athletischen Ausbildung bei besonderer Nutzung des Skilaufens (Langlauf) zur Schulung der allgemeinen Ausdauer. Weitere Vorteile sind der Orts- und Klimawechsel, wobei den Schwimmern als „Treibhauspflanzen“ besonders der längere Aufenthalt an der frischen Luft ...